SM-Coach

SM-Coach

Hmm, ich glaube, ich sollte das als Hobby oder Zweit-Beruf vielleicht wirklich in Betracht ziehen.

Neben dem Neu-Dom, mit dem ich demnächst Anfange praktische Erfahrungen zu sammeln bzw. er mit mir, habe ich nun eine weitere Dame in meinem Dunstkreis, wo ich aktive SM-Hilfe leiste. Ironischerweise ist es eine sub von H., was es relativ erschreckend für mich macht, weil ich H. für einen guten Lehrer halte und milde erstaunt bin, was bei ihr alles noch nicht sitzt, obwohl sie schon länger als ich aktiv ist, vielleicht ein Jahr länger.

Ich weiss nicht, aber ich finde es unheimlich wichtig schriftlich festzuhalten, was meine Limits sind – Softlimits, Hardlimits … Diese Listen sollte ich, finde ich, im Rahmen eine längeren Beziehung auch regelmäßig justieren – auch dies – schriftlich. Nur mit meinem Partner darüber zu sprechen, halte ich für nicht ausreichend… Warum? Schamgrenzen? Reaktion des Gegenüber? Eine eventuelle Beeinflussung?

Plus, mein Partner kann sich die in Ruhe durchlesen, mir dazu Fragen stellen und sich seine Gedanken machen… Auch ohne meinen Gesichtsausdruck interpretieren zu müssen, auf meine Gefühle Rücksicht nehmen zu müssen, er kann laut lachen oder fluchen… Das bekomme ich alles nicht mit.

Ich kann ihn jederzeit darauf hinweisen, dass das und das Limit besteht, er kann es nicht abstreiten, weil es schwarz auf weiss vorliegt… Man kommt niemals in eine „Das habe ich SO nicht verstanden“ oder „Das hast Du aber nicht gesagt“….

Keine Limitlisten zu haben halte ich für absolut unverantwortlich – nicht nur mir gegenüber sondern auch meinem Partner gegenüber. Solange wir nicht vereinbart ohne Limits spielen, muss er fairerweise wissen, wo kleine Tretminen versteckt sind… in meinem eigenen Interesse – im Zweifelsfall leide ich, nicht er…

Ich kann nur bedingt verstehen, dass man seine Limits nicht kennt… Ich muss doch wissen, was mich anmacht und was nicht… Wo hört für mich der Spass auf? Wann sind meine Grenzen erreicht? Wann ist es kein Spiel mehr sondern bitterer Ernst? Vielleicht sehe ich das durch meine subdrop-Vergangenheit etwas streng, aber ich bin da durchgegangen … ich habe es laufen lassen, ohne auf mich und mein Bauchgefühl zu hören… Ich hätte an einem Punkt X meine Limits und Wünsche evaluieren sollen und neu kommunzieren sollen…

In diesem Fall bin ich die potentiell dominante Person… Ich werde nicht mit jemand spielen, der mir keine konkrete Limit- und Wunschliste vorlegen kann… Das ist mir zu gefährlich… Das ist nicht die Art von „Kick“, die ich spielen möchte…

Das ist zumindest meine Meinung … das ganze Feld, was BDSM/Ds-Spiele und Dynamiken mit der Psyche anstellen, sehe ich mittlerweile mit sehr viel Respekt… Als sub gebe ich vorallem meine Seele in Hände des Dom, den Körper kann ich recht einfach kontrollieren und beschützen, die Seele ist schwieriger und vorallem sehr viel zerbrechlicher. Als Domme möchte ich genau diese schützen… Die sub macht mir ein Riesengeschenk, das mindeste, was ich tun kann, ist sie zu wertschätzen und zu beschützen.

Meine Meinung, aber vielleicht sehe ich das auch zu subjektiv… ?

Geduld und das Nutzen von Zeit

Geduld und das Nutzen von Zeit

Der von mir sehr geschätzte Sir Alec hat sich gewünscht, dass man schneller warten könne...

Ich kommentierte hierauf wie folgt:

Schön, dass Du wieder schreibst, lieber Sir! Aber aus eigener aktueller Erfahrung muss ich sagen: habe ich mir am Anfang gewünscht schneller warten zu können, nutze ich jetzt die “Verdammung” zur Langsamkeit und Geduld … Man entdeckt ganz neue Seiten an sich …

Sir Alec wollte, dass ich das näher ausführe… Ich werde es mal versuchen…
Ich würde von mir sagen, dass ich keine Geduld habe… Ich warte ungern auf irgendwen oder irgendetwas… Ich werde dann gerne, wie wir hier sagen, hibbelisch… Gerne habe ich in der Vergangenheit auch aus Mangel an Geduld auch mal Impulsiv Beziehungen, Freundschaften oder ähnliches beendet… Ich wollte nicht warten… Auf nichts und niemand…

Ich schleppe ständig meinen Kindle mit mir rum, früher musste ich immer ein Buch dabei haben – ich könnte ja irgendwo gezwungen werden zu warten. Meine Uhr ist 5 Minuten vorgestellt, alle Uhren… Außer meinem Funkuhrwecker… Ich möchte nicht zu spät kommen und andere warten lassen. Ich hasse Unpünktlichkeit…

Ich kann allerdings auch wunderbar einfach rumsitzen, im Urlaub, im Café, Leute gucken…

Viele Situationen mit meinen Männern sind kompliziert, weil ich ungeduldig bin… Dinge überstürzte, damit sie schneller passieren… Es zieht sich quasi wie ein roter Faden durch mein Leben. Ich konnte z.B. auch noch nie wirklich gut auf „etwas sparen“ … Das bedeutet Warten… Bin ich nicht gut drin…

Dachte ich….

Dank meines kleinen Missgeschickes im Februar (4,5 lange Wochen ist das schon her) musste ich lernen, geduldig zu sein. Ich musste und muss meinem Körper die Zeit geben, die er braucht. Ich habe keine Wahl, die Nachwirkungen von überstürztem Handeln sind so doof und gravierend und auch schmerzhaft, das habe ich nach 2-3 Versuchen dann eingesehen. Also – nicht arbeiten gehen, nicht sporteln, keinen Sex…. Viel, viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel Zeit um Nachzudenken, mich mit mir zu beschäftigen… Mich verstehen und verstehen, warum ich wie in welchen Situation reagiert habe… Zeit ist etwas, was ich nun in rauhen Mengen habe… und siehe da: Ich bin sehr geduldig…

Beim Arzt schaue ich nicht mehr wie früher alle 5 Minuten auf die Uhr, empöre mich innerlich, warum die eigentlich Termine vergeben, wenn ich dann doch eine Stunde warten muss …. Nein, ich sitze da und lese… Schaue mir die anderen Menschen an, überlege mir, ob es unbequemer ist etwas am Fuss zu haben oder am Arm (Ich finde Fuss!), frage mich wie mein Gegenüber wohl lebt… manchmal auch wie er wohl liebt…. Und schwupps, werde ich aufgerufen und bin schon fast ein wenig empört – war doch gerade so toll..

Ich bin unheimlich flexibel geworden… Ich habe ja Zeit… Und mache alles mit, Hauptsache es passiert was… 5 Minuten zu spät – ist doch egal, stress‘ Dich nicht – ich habe Zeit!

Fakt ist, manches Warten kann man einfach nicht ändern, es geht nicht schneller, wenn man sich ärgert und manchmal wäre es auch schade, wenn es schneller geht. Konkretes Beispiel: Ich warte auf die Entscheidung eines Mannes… Der hat sich Zeit ausgebeten, weil Stress auf Arbeit, Stress mit Frauen, generell Stress.. Tja, nun… ich habe Zeit… Und wenn er meint, er braucht noch welche, dann kann er die haben. Dass jeder Tag der verstreicht, gegen ihn verstreicht, weil das Interesse abebbt… Nun – das müssen Männer (die, die ich kenne zumindest) noch verstehen… Das größte Sexualorgan ist der Kopf… Wird der nicht bedient, sinkt mein Interesse. Und ich habe viiiiiel Zeit mit mich anderen Menschen zu beschäftigen. Wo ich früher vielleicht auch die falschen Prioritäten gesetzt habe, weil ich aus Zeitmangel nicht allen gerecht werden kann, kann ich das in vollsten Zügen tun …. Weil ich darauf warte, dass mein Leben, wie ich es kannte, weitergeht…

Aber halt: Will ich das überhaupt?
Ich war immer der vollsten Überzeugung, dass nur ein voller Terminkalender ein guter Terminkalender ist… Ich habe richtiggehend einen Kick bekommen, wenn ich sagen konnte, dass mein nächstes freies Wochenende erst in 6 Wochen ist …. Weil ich nicht wusste, wie ich Frei-Zeit sinnvoll für mich nutzen kann … und ich meine das nicht mit Aktivitäten mit anderen Menschen – sondern mit mir! Klar, ich habe immer gerne gelesen und ich lunger auch einfach mal so rum…. aber ich konnte das nie wertschätzen… Weil es eigentlich nur dem galt, die Zeit zu überbrücken, bis der nächste Event anstand.

Nun, ich möchte nicht mehr schneller warten können. Ich weiss diese Zeit mittlerweile zu nutzen. Es gibt immer irgenwas, über das ich Nachdenken möchte… Oder zu dem mich mein Gegenüber in der U-Bahn inspiriert… Ein dickes „Ja“ zur Entschleunigung… Ein „Ja“ zum „Lass mal dein Smartphone in der U-Bahn in der Tasche und schau hoch, schau Dich um, nimm wahr….“

Deswegen, lieber Sir Alec, möchte ich nicht schneller warten können – die Zeit, unser Leben geht so schnell vorbei (ist schon wieder fast Ostern, verdammt noch mal)… Nutz‘ die kleinen Pausen , die Warten Dir schenkt… 😉

Frau K’s Inspiration

Frau K’s Inspiration

Die von mir sehr verehrte Frau K. hat ein paar Fragen auf ihrem Blog stehen lassen. Da auf der erotischen Ebene grade eher Ebbe ist, widme ich denen mal, weil ich sie auch wirklich spannend finde 🙂

 

1. Ab wieviel gelesenen Einträgen folgen Sie anderen Wortkreatören/ Wortkapriziösen?

Das kann mitunter sehr, sehr schnell sein und mitunter dauert das länger. Oft reicht mir ein Eintrag … Ich will ein Gefühl dafür bekommen, ob mir das Wesen oder das Thema hinter dem Blog sympathisch ist oder interessant oooooder ob der Schreibstil mich packt… Bin ich unterhalten? Oder werde ich zum Denken angeregt? Bei 90% meiner Leseliste hat ein Eintrag gereicht.

2. Ab wann tackern Sie die in Ihre Lieblinksliste ein?

Hmm, es gibt Blogs, die haben Priorität … das sind meist diejenigen, die auch bei mir kommentieren – bei denen ich kommentiere… Ich finde Interaktion an dieser Stelle sehr wichtig. Das sind dann wohl die, die in meiner Lieblingslinkliste drin sind… Die ich aber aus Faulheit viel zu selten bearbeite 😉

3. Wie lange bleiben Sie denen treu, die im Bloglesebefehlsknecht sehr lange nicht auftauchen?

Also, ich habe noch nie jemand von der Leseliste runtergeschmissen, weil nichts mehr kam. Ich schmeisse eher runter, weil mir die Themen nicht mehr liegen oder, wie geschehen, mich das Gebloggte so dermassen aufregt und die schreibende Person so unglaublich beratungsresistent ist… Primär möchte ich Blogs der Unterhaltung wegen lesen, nicht um meinen Puls hochzutreiben *g*

4. Besuchen Sie ruhende Blogs und hinterlegen Sie Grüße?

Habe ich schon gemacht, bei 2-3 Blogs werde ich zumindest demnächst mal nachfragen, ob es der dahinterstehenden Person gut geht oder ob etwas passiert ist. 😉

 

5. Wieviel Ihrer Lieblieblingsblogschreiber würden Sie sofort auf ein Bierchen treffen wollen?

Ich glaube alle? Ich bin ein neugieriger Mensch und anders als andere mir bekannte Blogger raubt mir das reale Treffen oder Wesen eines Bloggers kein Stück meiner Phantasie… Ich brauche keine Distanz, um etwas Geschriebenes gut zu finden oder mich damit zu identifizieren. Das habe ich schon in meiner Chatterzeit so gehalten… Mich interessiert der Mensch hinter den Buchstaben…

 

6. Haben Sie schonmal einen Blog komplett nachgelesen, auch über Jahre hinweg, weil Sie so angetan waren?

Jawoll!!! Das Blog der lieben Ann habe ich komplett nachgelesen…. Ich wollte in der Lage sein zu kommentieren und ich finde, dafür braucht man die gesamte Geschichte. Eine Empfehlung von Sir Alec hin habe ich ein anderes Blog angefangen, musste aber nach 4 Monaten aufgeben… Der Puls, der Puls… und ich habe es tatsächlich nicht verstanden… Das war mir zu schwurbelig geschrieben…. Und zu langweilig, über Männerschnupfen muss ich nichts lesen…. 😉

 

7. Gibt es Blogs, die sie zwar gernst besuchen, sich da aber noch nicht bemerkbar gemacht haben?

Oh, viele… Bei der Hälfe ungefähr…

8. Aus welchen Gründen?

Manchmal habe ich den Eindruck, dass Kommentare nicht erwünscht sind… Oder ich kenne den Schreibenden oder dessen Geschichte noch zu wenig, um mir ein Urteil oder einen Meinung oder einen Kommentar zu erlauben… Ich finde das mitunter sehr …. hmm …. schwierig… Die Meisten schreiben doch sehr, sehr persönlich und da ist Fingerspitzengefühl gefragt… 🙂

9. Sind Sie nur bei WordPress lesend unterwegs oder besuchen Sie auch Blogs anderer Plattformanbieter?

Nein, nur noch WordPress … Der Reader macht es einfach zu lesen und zu kommentieren… (auch wenn ich mir wünschen würde, dass geschützte Einträge mit angezeigt werden….)

10. Haben Sie eigentlich soviel Zeit für diese Blogblogfragerunde und was hätten Sie jetzt eigentlich lieber getan?

Ich habe gerade sehr, seeeeehr viel Zeit… Helfe grade meinen Kollegen ein wenig aus der Patsche und finde es einfach sehr schön meinen Kopf mal wieder für etwas anderes zu verwenden als Selbstmitleid oder die Erinnerung an meine kleinen Beweglichkeitsübungen…. Daher, wirklich nichts, was ich gerade lieber getan hätte (es sei denn, es hätte die Option für eine gänzlich Un-Frau-K-liche sexuelle Zwischenmahlzeit ergeben, aber … nichts in Sicht *g*)

11. Würden Sie eine Blogfestivität besuchen, wenn Sie eingeladen werden würden?

Klar, sofort… Fände ich sehr spannend… 😉

 

Danke, werte Frau K.!!!!

Suchjuwelchen

Suchjuwelchen

Es gab massenweise Suchbegriffe zu tumblr… JA, liebe Suchende, dort könnt ihr wirklich fast alles finden… Jeder Fetisch, jede Neigung wird dort bedient. Das Anlegen eines Blogs ist easypeasy und ab geht die Luzy….

Dann… Das Blog der Seitenspringerin findet sich hier... Viel Spass beim Lesen!

ex warmhaltetaktik

Hmm, ich halte davon ja nichts… Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende… Aber das muss jeder für sich wissen…

 

clit abbinden

Finde ich sehr erotisch und antörnend… Ist auch garnicht soooo schwierig, wenn man mal den Kniff raushat. Kerr, was wird die empfindlich!

 

bdsm bett selber bauen

Tja, da müsste H. jetzt was zu sagen… 😉
Aber auf fetlife gibt es eine coole Gruppe, quasi DIY-BDSM-Tools…. die kann ich nur empfehlen für solche Projekte…

 

regeln für softes bdsm

Die Regeln sind für BDSM eigentlich immer gleich… Kommuniziert, macht Euch selber Eure Grenzen und Wünsche klar, redet drüber, vereinbart ein Safeword und legt los…  Der Phantasie ist, wenn ihr beide es wollt, keine Grenzen gesetzt. Einfach Spass haben im Rahmen der vereinbarten Grenzen.

 

bondagetape finger taub

Kenn ich, ist mir bei Handschellen passiert, Bondagetape kann eigentlich nicht SO fest und starr um irgendwas gewickelt werden, rein theoretisch kann man es nur dehnen und nicht reissen. Aber, das ist ein Muss für Dom und sub: Immer checken, ob die Fesseln, egal welche ihr benutzt, nicht zu fest anliegen… oder ihr sie im Falle von Seilen zu lange dran lasst oder zuviel Zug drauf legt. sub muss sagen, wenn die Finger bizzeln und Dom muss immer mal wieder checken. Verantwortung haben beide.

 

geschichten über crossdresser wahre erlebnisse

Ich kenne einige Blogs…  Wenn ich die gefunden habe, findet ihr die auch 😉

 

knebelfetisch

Jepp, guilty as charged! Meinen Bitegag liebe ich, mit dem Ballgag bin ich noch am hadern und vor dem Spidergag habe ich weiterhin Respekt und Abstand. Mittlerweile finde ich Unterwäsche als Gag auch sehr erotisch… mal sehen … 😉

 

kostenfreie domina erziehung whatsapp

*tststststs* Immer alles kostenfrei wollen. Aber wenn man DANN so dämlich ist, das über Whatsapp zu spielen – be my guest … 🙂

 

Für alle, die arbeiten müssen (ich gehöre weitere 2 Wochen nicht dazu) – ich denke morgen an Euch mit einem lauten TGIF !!!!  🙂

Update

Update

Erstmal:

Mir geht es besser, allerdings ist der Bruch wahrlich kompliziert (jeder neue Arzt zieht hörbar die Luft ein und pfeifft und meistens kommt ein Kommentar wie „Sie haben aber viel Metall im Körper“). Mittlerweile kann ich mich wieder ein wenig normaler bewegen, anziehen und wie ihr seht auch wieder ein wenig besser tippen. Liegt an dem tollen Laptop aus dem Büro, dass die ideale Höhe und Nähe zur Tischkante hat. *g*

Die Narbe sieht nicht mehr so schlimm aus, sie verheilt gut und ich schmiere wie eine Irre alle möglichen Narbenverhinderungsmittel drauf. Physio geht langsam voran, aber immerhin geht es voran.

Mittlerweile kann ich das Krankgeschrieben sein auch geniessen und mache das Beste aus einer Situation, die ich eh‘ nicht ändern kann.

 

Dann: Der letzte Beitrag ist aus Gründen vorerst geschützt. Gleiches Passwort. Wer das noch nicht hat und dennoch mitlesen möchte, der kann mir gerne eine Email schreiben.

 

Es gibt aber durchaus auch Positives zu berichten:

Ich habe einen sehr, seeeeehr netten Mann kennengelernt, interessanterweise mal auf Joyclub… Morgen (Sonntag) treffen wir uns auf einen Kaffee. Die letzten Wochen war er meine Rettung,… bzw. die Rettung meines Egos. Es gibt zwei kleine Wehrmutstropfen: Distanz – 1:45h mit dem Auto und er ist Neu-Dom. Er weiss, dass er dominant ist, konnte es aber nie ausleben. Und er entdeckt sadistische Ader in sich. Aber – er hat keine Erfahrung. Er ist aber super lernwillig, informiert sich, liest mein Lieblingsbuch, ist auf tumblr und lässt sich von mir Dinge erklären. Ich habe einen Heidenrespekt vor der Situation – wie mach ich das als sub einen Dom einlernen… Kann ich das? Kickt mich das überhaupt? Aber im Gegensatz zu anderen Situationen dieser Art, wo ich sofort Nein sagen würde, finde ich bei ihm den Gedanken nicht schlimm. Er ist ein Bär, er hat einen Bart, er ist lieb… Die Frage ist, kann er Dom… Wir werden sehen…

Es gibt eine Frau, verheiratet, bei der sich ein baldiges Treffen abzeichnet – in der Dynamik wäre sie meine sub… und es wäre für uns beide Neuland. Sehr faszinierend.

Dann gibt es noch ungefähr 4 Kandidaten, die im Email-Status stecken und wegen meinem Arm gerade vertröstet werden.

Einer möchte mich für eine BDSM-Fotoshooting haben…. DAS muss ich mir noch überlegen *g*

Die zwei potentiellen Doms, die mir durch die Trennung geholfen haben und mit mir meine Limit-Liste erarbeitet habe, habe ich auf Eis gelegt. Der eine muss seine Ehe retten und ich will keine Online-Sub sein, der andere hat eine sub, will aber von mir zusätzlich Ego-Streicheleinheiten und Bestätigung ohne Gegenleistung… Was ich früher nie gemacht hätte, habe ich gemacht, ich habe den Kontakt abebben lassen.

Also, es passiert viel… Ich mache aber einen Schritt nach dem anderen.
Aber ich freu mich … Hoffentlich hält „Quentin“, was er bis dato verspricht.

Genug getippt – mein Arm ziept und pocht und möchte Ruhe habe… Ich wünsche Euch noch ein schönes Wochenende!

Lila

Neverending Story… Oder eben auch nicht

Neverending Story… Oder eben auch nicht

Die letzten Wochen waren wieder turbulent mit H.

Super besorgt meldete er sich bei mir, als er von dem Unfall gehört hatte, er hat mich besucht und wir haben einen netten, sexfreien (wie auch mit dem Arm?) Abend verlebt. Wie immer war ich ehrlich, vielleicht zu ehrlich.
Die Hintergrundstory: Seit ich ihn kenne ist er auf eine tumblr-Bloggerin scharf. Ich hatte mit ihr zuerst Kontakt, als ich den subdrop hatte, damals hat sie mir sehr geholfen. Ich habe ihr damals allerdings auch viel von meiner Situation und damit von H. erzählt und sie meinte immer, dass das und damit er nichts für sie wäre. Sie an meiner Stelle würde gehen. Nun… mittlerweile haben die beiden sich angefreundet und flirten sehr offensichtlich auf tumblr miteinander. Sie werden sich treffen. Sie ist genau sein Typ, ich nehme an, dass er schon verknallt ist und sich verlieben wird. Habe ich ihm auch so gesagt – ich sag‘ ja – vielleicht zu ehrlich. H. flirtet ebenfalls mit seiner neuen sub, die hat allerdings keinen Account, schaut nur ab und an auf seine Seite. Die 3. oder 4., je nachdem, ob man mich mitzählen möchte oder nicht, treibt sich nicht auf tumblr rum. Vielleicht ist sie die Schlauste!

Die ersten Posts dieser Art, nachdem ich die Zusammenhänge gerafft hatte, haben mich ziemlich mitgenommen und getroffen… und das habe ich H. gesagt… Aus dramatischen Erzählgründen habe ich gesagt, dass ich hätte Kotzen können. Hätte ich zwar wirklich, habe ich aber nicht. Nun, wie dem auch sei –  aufgrund dieser Aussage kam H. Dienstag nochmal vorbei. Weil – per Email klären wir sowas nicht mehr, das haben wir gelernt, das können wir nicht.

An diesem Abend dachte ich, dass es ein erfolgreiches Gespräch war… Wir haben über C. und ihn gesprochen, es gibt soviele Dinge, die in diese komplizierte Situation mit reinspielen. Mich stört, dass ich ihr soviel von mir erzählt habe. Mich stört, dass er mit jeder Frau flirtet, nur nicht mit mir – bewusst, wie er sagt. Es stört mich, dass sie – obwohl sie von mir weiss und weiss, dass ich mitlese – so respektlos ist … aus ihr purzelt alles raus – ungefiltert …. Das ist wie ein Livestream… Ich weiss, wann sie chatten, worüber sie sprechen, dass sie sich treffen, was für Pläne sie schmieden, dass er ihr ein Foto seines Schwanzes geschickt hat… All das steht für die ganze Welt sichtbar.

Wo ist der Mann, der Paranoia bekommt, wenn ich mich mit 2 subs über den Einsatz eines Hitachi an einem männlichen Glied unterhalte, weil er das Gefühl hat, dass ihn das unter Zugzwang setzt?

Den gibt es wohl nur bei mir. Im Krankenhaus hat er mir seine Telefonnummer gegeben – nach einem halben Jahr… da musste ich mir erst die Knochen brechen, damit wir mal telefonieren. Nunja, die Freude wurde getrübt als ich Anruf und er mir die Nummer seines Geschäftstelefons gegeben hatte.

In unserem Gespräch am Dienstag fragte er mich wieder – zwar indirekt, aber dennoch hing die Frage im Raum – ob ich sicher sei, dass ich nicht doch in ihn verliebt sei. Bei dieser Frage möchte ich einfach jedem, der sie mir stellt, vor die Füße kotzen. Ich weiß nicht, wie oft ich schon in dieser Situation war… Das nervt einfach.

Ich führte ein regelrechtes Verkaufsgespräch, ich wollte ihn unbedingt überzeugen, dass wir das schaffen. Mein Optimismus war ungetrübt. Trotz aller Tiefschläge – ich wollte nicht aufgeben. Ich bin eifersüchtig, das ist mein Problem, er hat da keine Rücksicht drauf zu nehmen – an sich.

Nette Pointe: Vor einiger Zeit hatten wir die umgekehrte Situation, ich stellte gewisse Dinge auf meinem tumblr ein, nahm Rücksicht auf ihn. Er sagte mir damals, dass ich machen muss, was ich will und auf ihn einfach keine Rücksicht nehmen solle. Ich meinte damals, dass er von mir verlangen würde, dass ich etwas machen soll, von dem ich weiss, dass es ihn verletzten könnte. Er sagte: Das muss Dir egal sein.Gut, ich pfefferte ihm genau diese Worte am Dienstag abend zurück. Er muss tun, was er tun will, ohne Rücksicht auf meine Gefühle und ich muss dann einfach für mich die Konsequenzen ziehen.

Er stellte auch wieder in Frage, ob ich eine Beziehung, wie sie ihm vorschwebt führen könne. Meine Augen rollten glaube ich an die hintere Hirnwand. Ich hätte weitaus weniger Probleme, wenn ich ihn einfach anlügen würde.

Zur Kommunikation: Ich habe eingesehen, dass Emails für uns nicht die Kommunikationsform sind. Insofern verzichte ich auf das, was ich als total normal empfinde – mich per Email zu unterhalten, zu flirten, Kopfkino zu zaubern etc.pp.

Aber: Das heisst nicht, dass ich generell auf eben das verzichten kann oder möchte – ich brauche Aufmerksamkeit, ich brauche kleine Flirts im Alltag, ich brauche Kopfkino und Mindfucks…

Einfach nicht mehr miteinander zu kommunzieren und nur noch Termine abzusprechen, das funktioniert für mich tatsächlich nicht. Ich habe ihm gesagt, dass ich meinen Teil des Kompromisses erledigt habe. Ich verzichte auf die Emails, ich habe an mir gearbeitet, ich habe neue Männer und Frauen am Start. Sein Teil des Kompromisses steht noch aus. Aber ich kann den Neustart nicht alleine machen, er muss es wollen und er muss Teil des Teams sein.

Der Abend hatte eine harmonischen Ausklang, wir sprachen über Dinge, die sich bei mir im sub-Sein geändert hatte, Dinge, die wir machen wollen, küssten uns zum Abschied sehr intensiv und verblieben, dass ich den „Pace“ vorgebe, wie es mit meinem Arm nun weitergeht.

Heute ist Samstag, Donnerstag gab es eine Email von ihm, dass wir „in touch“ bleiben sollen, dass er an mich denkt, wie es meiner Seele geht und die obligatorische Frage nach meinem Arm. Ich habe relativ lange darauf geantwortet und auch ehrlich gesagt, dass ich die Situation weiterhin schwierig finde und es mich verletzt, aber ich damit eben klarkommen muss.

Heute bin ich mir nicht mehr so sicher. Ich habe gestern sehr lange mit meiner besten Freundin gesprochen… Ich weiss, wie sich das für Aussenstehende anhört… Stünde ich draussen und würde diese Geschichte hören, würde ich sagen: „Schiess ihn ab. Er ist nicht gut für Dich, er ist einfach nicht der Richtige. Er gibt Dir nicht, was Du brauchst.“

Ich erwarte nicht viel, eigentlich ist es lächerlich … Ich bin sooooo einfach zufrieden zu stellen – ab und an ein tumblr-Post, der mir gewidmet ist oder eine Reaktion auf meine Posts. Einfach mal ein „ich bin heute morgen aufgewacht und ich und mein Schwanz haben Dich vermisst“ … Ich brauche keine 24/7 Betreuung, keine grossen Gesten … ich möchte einfach nur das, was die andern Beiden auch bekommen. In einer offenen oder Poly-Beziehung, in der es (angeblich) keine Hierarchien unter den Frauen gibt, keine Bevorzugung, keine Lieblinge, sollte das eigentlich gesetzt sein.

Ich habe eine Email verfasst, die ich noch nicht abgeschickt habe… im Auszug steht da folgendes:

Ich sollte Dich nicht überzeugen müssen, dass wir funktionieren können.
Ich sollte Dir nicht immer und immer wieder bestätigen müssen, dass ich NICHT in Dich verliebt bin.
Ich sollte Dich nicht um Aufmerksamkeit bitten müssen.
Ich sollte Dich nicht darum bitten müssen mit mir zu flirten.
Ich sollte mir nicht wünschen müssen, dass Du auf tumblr was für mich postest, damit die Anderen sehen, dass es mich gibt.
Ich sollte Dir diese Email nicht schreiben müssen.

Nochmal: es geht nicht darum, dass Du andere Frauen hast und auch nicht, dass Du öffentlich mit Ihnen flirtest… Das mache ich auch! Es geht darum, dass Du es mit mir nicht tust … Auf keinem Kanal! Und DAS habe ich nie gemacht. Weil ich weiß, wie sich ignoriert werden anfühlt.

Und so möchte ich mich einfach nicht mehr fühlen.
Möchte ich auf Dich verzichten? Eigentlich nicht.
Möchte ich, um Dich haben zu können, auf den Spaß, die Aufmerksamkeit, das Flirten, das Kopfkino verzichten? Nein

Das Ende der Email ist noch offen. Ich glaube nicht, dass ich ihm ein „Ultimatum“ stellen kann… Dh natürlich KANN ich, aber ich kann mir das dann auch selber beantworten. Und eigentlich will ich diejenige sein, die es diesmal beendet. Ich habe das Gefühl mich die letzten Wochen total erniedrigt zu haben. Ich fühle mich ignoriert, Liebes- und Aufmerksamkeitsentzug. All diese Dinge stehen auf meiner Hardlimit-Liste für Doms. Nun gilt die für H. nicht in den Zeiten zwischen den Sessions. Für mich allerdings schon, denn ich durchlebe diese Dinge.

Ich frage mich die letzten Tage, warum ich mir das überhaupt antue. Klar, der Sex war toll und ich habe ihm echt viel zu verdanken. Aber deswegen muss und sollte ich mich selber nicht verlieren.
Ich weiss, dass ich denke, dass ich diese Behandlung verdient habe. Ich weiss, dass ich Minderwertigkeitskomplexe habe. Ich weiss, dass ich schon immer das Gefühl hatte, dass ich zu kurz komme (Zweites-Kind-Syndrom). Ich weiss auch, dass das nicht seine Probleme sind.

Mir ist auch aufgefallen, dass ich ihm gerne die wichtigen Dinge vorspreche und er nur noch „ja“ oder „stimmt“ sagen muss… Am Dienstag habe ich zusammengefasst, dass wir beide nicht aufeinander verzichten wollen und dass wir einander wichtig sind. und habe ihn gefragt „Stimmts?“ und er sagte „Stimmt“. Von sich aus, würde er sowas nicht sagen – vielleicht schreiben, aber dann muss es schon extreeeeeeeeeeeeem kritisch und notwendig sein.

Im Drop habe ich ihn öfter gebeten, mir Feedback zu geben, mir zu sagen, was ich gut mache oder was ich besser machen kann. Ich habe ihn gebeten, mir die Emails zu schicken, wo er über mich spricht (das hatte er damals angeboten). Bis heute ist das nicht passiert…  Während er KATALOGE von Lobhudeleien hat und dieses Blog jederzeit aufrufen kann, wenn er sein Ego aufbauen will. Das ist einfach nicht fair.

Diese ganze Beziehung ist im Ungleichgewicht: Er bestimmt wie und wieviel wir kommunzieren, er bestimmt, wann und wieivel wir uns sehen… Ich möchte das nicht…

Ich weiss, dass wir etwas Grossartiges haben, wenn wir uns sehen und wenn wir spielen. Das Drumherum ist weiterhin nicht in Ordnung. Er hat mich gefragt, ob ICH mit allem klarkomm. Mittlerweile frag ich mich, ob ICH hier eigentlich das Problem bin.
ICH habe verstanden wie Poly und offene Beziehungen funktionieren, ICH kommuniziere und ICH behandel alle Beteiligten mit Respekt. Meine neuen Männer wissen von H., wissen, dass er auf tumblr ist und dass es gewisse Regeln im Flirt dort gibt. Und obwohl H. auf der geblockten Liste steht und meine Posts nicht sehen kann, poste ich ab und an was für ihn. Damit es fair ist… Damit er sich nicht vernachlässigt fühlt, wenn er mal auf meinen Blog geht.
Weil ich so bin – ich bin loyal (bis zu meinem eigenen Untergang), ich bin empathisch und ich bin reflektiert, ich bin jederzeit gewillt mich zu ändern, wenn mein Verhalten einen andere Menschen verletzt. Ich arbeite gerne und hart an mir… Ich bin positiv und unterstützend, ich streichel Egos und sage aber auch meine Meinung und die Wahrheit.

Warum muss ich ausgerechnet an den einen Mann geraten, der das einfach nicht zu schätzen weiss und der nicht über seinen Schatten springen kann und mir auf halbem Weg entgegen kommen kann. Und warum muss mir dieser Mann auch noch wichtig sein?

Ich habe das erste Kapitel nicht alleine verbockt… Ich bin sicher die gewesen, die am Meisten gelitten hat. Dennoch bin ich in der Lage zu sagen „Schwamm drüber, Neuanfang … was gewesen, ist gewesen – lass uns was Neues aufbauen“

Meine Freundin hat gesagt, dass ich mal überlegen soll, ob ich wirklich IHN gut finde oder ob ich vielleicht eher das Potential gut finde, dass er meiner Meinung nach hat. Dieser Gedanke lässt mich nicht mehr los… Weil ich fürchte, dass etwas Wahres dran ist. Weswegen es mich so enttäuscht, wenn er sich so A-Typisch verhält…

Wie bei allen Drops, wie bei dem Ding mit dem 3er, wie jetzt mit der Neuen und dem Verhalten mir gegenüber…

Eigentlich müsste ich den Beiden wiederum dankbar sein… Mit jedem Post distanziere ich mich ein Stück mehr, verliere ich ein bisschen mehr den Respekt, wird es mir ein bisschen egaler…

Rational weiss ich, was ich tun muss …. der letzte Schritt fehlt noch, aber der dauert nicht mehr lange.

Also bitte, keine Kommentare, dass ich ihn abschiessen soll…. Ich weiss das! Ich bin noch nicht bereit ihn aufzugeben… Ich weiss nicht mal, ob es ein Fall von „Die Hoffnung stirbt zuletzt“ – ich weiss nicht mal, ob ich die noch habe….

Es musste irgendwo mal raus….