Soviel Liebe….

Soviel Liebe….

Den lieben Keloph hats getroffen und nicht von mir! Hehe!
(Btw: Man muss nicht „betteln“ um nominiert zu werden, Keloph, wirklich jetzt! *g*)
Ich nehme den Award gerne an, werde aber wie immer den Schneeball bei mir versacken lassen – die Fragen von Keloph sind spannend, wer diese mit-beantworten möchte, möge sich hiermit aufgefordert fühlen… 🙂

männlich oder weiblich? zufrieden damit?

Weiblich und 95% der Zeit mehr als zufrieden damit. Bei Gehaltsverhandlungen und beim Pinkeln wäre ich gerne öfters mal ein Mann … Ich habe bereits Frauen-Steh-Pinkel-Hilfen ausgetestet, aber so richtig überzeugt hat mich da keine.
Ja, ich weiß, frau kann sich hinhocken – aber habt ihr schlauen Kerle DAS schonmal gemacht? Eventuell in einem Park mit Leuten drumrum (Hinweis: Hinten hat man selten Augen) oder leicht angetrunken auf einem Festival? Nein? Dann Klappe halten 🙂
Und das beste Stück festhalten, wenn ich hinter Euch auf die Herrentoilette gehe, weil ich keinen Bock auf die Schlange bei den Frauen habe.

Du bist. bist du es gerne? was wäre die alternative?

Ich bin ich, bin ich das gerne? Puh! Die letzten 10 Jahre eher nicht. Die Fassade sagte, dass ich ich sein wollte, das Innere sagt „man nimmt halt was man kriegen kann und macht das Beste draus“. Wäre ich gerne eine andere (konkret existierende) Person? Nein, aber ich würde gerne ich in jünger, zufriedener, ausgeglichener, weniger kaputt, weniger traurig, schlanker, optimistischer, fröhlicher – glücklicher – sein.
Also ich in geheilt vor 12-15 Jahren mit Kindern in einer gut versorgten Existenz mit Partner, perfekt Job-Beziehung-Kinder jonglierend, mit tollem aufregendem Sexleben und keinen Sorgen.
(Wo sind die Seifenblasen und die Disney-Musik?)

Restaurant mit tischdecke?

Ach, ne, muss nicht. Ich mag Qualität beim Essen, aber das ist nicht zwingend mit einer Tischdecke verbunden. Zuhause schon mal gar nicht – bügelt ja keiner, so ein Teil. Näh.

Bier aus flaschen oder vom fass?

Hehe, da bin ich die Falsche, ich trinke auch aus Dose und Plastikflasche Bier. Wenn es Alltags-Bier, ist es mir „fast“ egal. Pils mag ich eh nicht so, wenn dann „komische“ neumodische Biere, Craftbeer ist das Stichwort. Yumm, da gibt es meist Flasche… Und vom Zapfhahn werd‘ ich schneller blau… 🙂
Hmm… Vielleicht mal ’ne gute Info für kommende Dates…?

Buchstaben elektronisch, oder auf papier?

Beides. Zeitungen und Zeitschriften weiterhin auf Papier. Bücher mittlerweile fast nur noch elektronisch. Ab und an rutscht noch ein Papier dazwischen, aber aus praktischen Gründen – Digital.
Dinge, auf die ich mich wirklich konzentrieren muss, lese ich weiterhin auf Papier. Da geht digital gar nix.

Die interessanteste reisedestination, die du besucht hast?

Für mich zu der damaligen Zeit, Kapstadt! 2001 und ich habe einen (farbigen) Freund zuhause besucht. Wohnte bei einer Freundin von ihm, durfte alleine nicht raus, hörte meine ersten „echten“ Schüsse, wurde angefasst von Kindern, die wissen wollten, wie sich meine Haut anfühlt und noch nie so herzlich und warm willkommen geheissen und integriert. War super!

Hotel oder zelt?

Zelt und FeWo. Aber ich habe ein Zelt (Wurfzelt mit Einholschlaufe, stehe also nicht wie soviele da und verrenke mich beim Einpacken *g*) und eine 120cm Matratze mit Bettzeug in einer kleinen Tasche, Campingstuhl und Kocher… Mehr brauche ich nicht wirklich. Ich wäre dann aber eher ein Ferienwohnungstyp… Ich mag Hotels bei Geschäftsreisen, aber im Urlaub? Nicht so wirklich… Ist mir alles zu fremdbestimmt und oft zu gezwungen und richtig Ruhe hat man da ja doch auch nicht und so Animationsgedöns ist nicht meins… Nääääh… Mein Zelt ist schon okay… 🙂

Dein erster kuss?

Der allererste war mit 3 – bei der Hochzeit mit meinem damaligen „Froind“. Der geht mir heute bis knapp zur Brust, ist also doch ein kleines Glück, dass das nicht gehalten hat. Den ersten RICHTIGEN? So mit Zunge und so? Mit 17 und mit einem Franzosen… Im Bus mit allen Mitschülern, ich hatte schon immer ein Gespür für dramatische Auftritte.

Dein letzter kuss?

War einer, den ich nicht wollte und abwehren musste, leider.
Der letzte, der mir Spaß gemacht hat und wo es gekribbelt hat? Puh… Ende 2014 und heute leider mit unangenehmen Erinnerungen verbunden.
Der, den ich seit dem gerne geküsst hätte, wollte mich nie küssen… Vielleicht kann ich das einfach nicht und deswegen küsst mich keiner…
(Ich gehe grade mal im Selbstmitleid baden)

Wieviele liebster blog awards hast du bekommen?

Ouh, aus dem Bauch raus geschätzt, vielleicht 5? 🙂
Ich würde auch weiter verteilen, weiss aber, dass die meisten meiner Mit-Blogger gar nicht so gerne nominiert werden 🙂

Magst du es, nominiert zu werden?

Klar! Sonst würde ich nicht jedesmal antworten. Ich habe das Glück, dass ich meist gute Fragen erhalte und mir spontan Antworten dazu einfallen. Und es ergibt immer einen Blogbeitrag 🙂

Vielen Dank Keloph.

Freitag mal am Montag…. Going back to School! ;-)

Freitag mal am Montag…. Going back to School! ;-)

Naja nicht wirklich Back to School, aber ich mache mit bei der Blogging University und zwar bei „Writing 101: Finding Everyday Inspiration“ … In Anbetracht des zugeschnürten Schlüppers (ein bißchen kommt mir da ein Keuschheitsgürtel in den Sinn..hmmmm!) war ich ja eh‘ auf der Suche nach Inspiration und nur dunkle und düstere Geschichten sollen es ja auch nicht sein, daher freue ich mich darauf und bin schon ein bißchen gespannt, was da so in meinen Briefkasten flattert und wie ich das ab“arbeiten“ kann… 🙂

Dann kann ich noch berichten, dass sich 1 Jahr Spielehölle endlich mal auszahlen *hust* 🙂 Es gab mildernde Umstände, weil die meisten guten bis sehr guten Spielhöllenbesucher auf Grand Prix und im Urlaub waren aber ich werde meinen Platz 4 trotzdem in Ehren halten und die 13€ wohlbedacht investieren… 🙂

Den Rest des Wochenendes habe ich entweder in der Sonne verbracht, vornehmlich damit, meine Mega-Tomatenpflanze von 1,70m (Cocktailtomate!) zu bändigen und zurückzuschneiden und Harry-Potter-Lego auf der Wii zu zocken. Meine Freundin und ich sind beide jedesmal überrascht, wie Kinder das schaffen sollen – wahrscheinlich spielen Kiddies dieses Spiel und lachen sich über alte Frauen tot, die permanent mit ihren Figuren abstürzen… 🙂

Habt eine schöne Woche ihr Lieben!

Lila

Rinnsal

Rinnsal

Sie sitzt auf dem Boden in einer langsam aber stetig wachsenden Blutlache… Konzentriert betrachtet sie die Ränder, wie diese sich den Weg über ihren Fußboden bahnen … die Ränder und Umrisse ergeben immer neue Formen, ein bißchen wie Wolken gucken … oder der Rorschachtest… Sie gluckst… Die Tintenkleckse fand sie immer gut, das war immer lustig….

Mittlerweile spürt sie die Schnitte nicht mehr, ihre Arme, ihr Torso waren dumpf… Pochend… Langsam setzt ein Kopfrauschen ein…

„Fotos“ denkt sie „Ich wollte doch Fotos machen“ … Sie schaut an sich runter, zu müde um nach ihrer Kamera zu greifen… Zu viel, sie hatte sich zu viel vorgenommen… Aber sie hatte alle Männer geschafft…

Jeder Einzelne der Arschlöcher war auf ihrer Haut verewigt, die Initialen schmückten ihre Arme, den Oberkörper – ihre Brüste hatte sie verschont… die mochte sie immer am liebsten an sich

„The winner takes it all“ summt sie leise vor sich hin als sie mit ihrer Hand über die frischen Schnitte fährt, die Männer ihres Lebens… Angefangen bei ihrem Vater bis zu den letzten Nieten, die sie aus dem Lostopf gezogen hatte… Immer das gleiche Schema, immer der gleiche Ablauf…

Manche würden sie jetzt mitleidig anschauen und sagen „Hast Du doch gewusst, Du wolltest es doch nicht sehen“ – stimmt, gewusst hat sie es immer… Gehofft hat sie auf was anderes…

Es ärgerte sie trotzdem… „Die Männer sind fein raus, die haben alle bekommen, was sie wollten“ denkt sie „jetzt bekommen sie mehr, als sie haben wollten“

Die brave Tochter, die gute Freundin, Hilfe bei dem, Fahrdienste dort, starke Schulter, Bierkumpanin, sexuelle Abenteuer, Geliebte… „Wenn es nicht so erniedrigend wäre, könnte man mich für einen guten Menschen halten“ denkt sie „aber eigentlich ist es eine Farce, eine schlechte Komödie“… ein glucksendes Kichern macht sich breit… „The final Countdown“ erklingt in ihrem Kopf…

Sie hat sich das genauso vorgestellt, ihr geschundener Körper als Leinwand, als Abbild ihrer Seele…

Die Briefe hat sie gestern schon eingesteckt … Jeder bekommt einen, mit seinen Initialen und dem Hinweis, wo auf ihrem Körper seine Buchstaben stehen und warum… Nicht jeder ist in Herznähe… Soviel Platz war da gar nicht, wie sie immer gedacht hat … Ihr Vater steht da und ihre erste große Liebe… L.M., M.W., J.S. – diese drei Krönungen ihres Lebens?

Die sind direkt an den Pulsadern .. die werden sie umbringen… Die Symbolik lässt sie wieder glucksen…

„The winner takes it all“ summt sie leise vor sich hin… „Mit diesem Wissen werdet ihr leben müssen“ summt sie zur ABBA-Melodie und schaut auf ihr Blut, ein Lächeln auf ihren Lippen…

Eigentlich eine schöne Farbe… anders als sie es sich vorgestellt hat…

Sie lehnt sich zurück, ihr langsam werdender Herzschlag erzeugt ein stetiges Geräusch in ihrem Ohr, sie schliesst die Augen und legt den Kopf gegen die Wand…

Brügge

Brügge

uiuiuiui, die Hinfahrt hatte es in sich – 9h statt 4 und-n-bisschen !

Irgendwo hinter dem Flughafen Personenschaden, wir über die idyllische Strecke nach Köln. Da sollten wir und 200 andere Passagiere eine Stempel am Service-Point abholen, weil unser Zug nicht weiterfuhr, wir aber gerne in den Thalys einsteigen könnten.

Zur Info: Dort gelten DB-Tickets eigentlich nicht und ohne Platzresevierung darf man nicht mit. Wir also zum Thalys-Infopoint, wir wollten eine Reservierung – und wurden ausgelacht. Der Zug sei eh schon voll und die Passagiere aus dem ausgefallenen Zug vor uns wollen da auch alle rein.

Das war uns zu doof.

Also Reservierung für den Zug ne Stunde später gekauft und ab ins Früh’s – lecker gegessen und getrunken.

Heute dann ganz Brügge mehrfach abgelaufen – noch keine Schokolade getestet aaaaaber dafür Bier 🙂
   
    
    
    
 

Slow Motion – Kapitel 1: Zielwasser

Slow Motion – Kapitel 1: Zielwasser

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Zielwasser: Vor (und auch nach) der Jagd, trinken manche Jäger gerne einen Schnaps. Vorher genossen, beruhigt das duftende Wässerchen die Schützen, so dass sie ruhigere Hände haben.

Präzise Linien erfordern eine ruhige Hand. Konzentriert zieht sie den Lipliner. Champagner mit feinen Perlen glitzert in Ihrem Glas. Ein letzter Schluck, ein letzter Blick in den Spiegel , was sie sieht, erfreut sie. Das Cliché-Outfit – das kleine Schwarze, schwarze Pumps, blutrote Lippen – Signalfarbe. Das restliche Make-up ist eher schlicht und auch bei der Auswahl ihrer Schmuckstücke legt sie wert auf Signale. Lediglich die feine Kette mit dem Anhänger in Form eines Jagdhorns. Sie genießt diese Stunden, kurz bevor die Jagd beginnt. Sie nimmt sich ihre kleine Handtasche – Schlüssel, Handy, Lippenstift… Kein Geld. Sie bezahlt nie, das übernehmen nach ein paar Minuten Small-Talk und etwas Aufmerksamkeit die Männer. Ebenso wie die Taxifahrten zu ihr nach Hause. Dieses Spiel, diesen Tanz, beherrscht sie perfekt. 
Der Inhalt ihrer kleinen Tasche wäre nicht weiter erwähnenswert wäre da nicht das kleine Fläschen K.O.-Tropfen, zum Erlegen der Beute.
Ihre Jagdsinne sind geschärft – die Vorfreude lässt ihren Puls schneller das Blut durch ihre Adern pumpen.
„Du kleines Luder1“, sagt sie zu ihrem Spiegelbild, dreht sich um und lacht als sie die Tür hinter sich zuzieht.

Gut,denkt er sich, einfach gut so! Geht nicht besser. Frisch rasiert, Haare sitzen, Hemd gebügelt aber nicht zu gebügelt. Zielsicher läuft er zu seinem Kleiderschrank und wählt seine Schuhe aus. Glatte Lederschuhe, schwarz – simpel aber elegant. Turnschuhe sind für diese Jagd nicht sein Stil und verprellen2 die Sorte Frau, auf die er es abgesehen hat. Heute möchte er etwas mit Klasse erlegen. Und Klasse sucht Klasse, also noch schnell die goldene Uhr ans Handgelenk, ein paar Spritzer Eau de Cologne – fertig. Er würde sich selbst vögeln, denkt er selbstbewusst.
Der letzte Schluck Rum läuft ihm die Kehle entlang. Wohlig den Weg nach unten erhitzen. Er schließt kurz die Augen und leckt sich die Lippen. Ein Blick über das Schlafzimmer – ja, alles ordentlich. Kondome liegen im Nachttisch bereit, die Plüschhandschellen auch – manche Frauen stehen ja auf die härtere Tour, denkt er sich. Alphatiere vor. Letzter Blick in den Spiegel – können diese Augen lügen?

(to be continued)

1Luder: als Köder für Raubwild verwendetes, totes Wild oder Teile davon
2verprellen: Wild aus Unvorsichtigkeit oder Ungeschicklichkeit verjagen

Prolog

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Coole Safewords

Coole Safewords

Weil es grade in den Suchbegriffen hervorstach und in mir sofort die Alarmlampen angeschmissen hat:

„Coole Safewords“

Bitte, bitte liebe Kinder oder BDSM-Einsteiger, sucht Euch Safewords aus, die ihr Euch gut merken könnt … Im Zweifeslfall schnell auszusprechen sind
(also Supergalifragilistisch…undsoweiter wäre so suboptimal .. sub … hihi … Orrrrrr…. Fokus, Frau Sumpf, Fokus!) und die der Partner gut verstehen kann. Gerade, wenn dessen Blut vielleicht grade im Ohr rauscht oder in anderen Körperregionen unterwegs ist.

Uncool, aber hilfreich bis zum eigenen kreativen Safeword-Finde-Prozess ist die Ampel. rot-gelb-grün. Mit gelb, und daher sehr Anfängertauglich, wird das Spiel nicht abgebrochen, sondern pausiert und nachgefragt, was genau denn gerade Unwohlsein erzeugt.

Von mir aus auch „Marmelade“, wenn das denn etwas ist, was Euch auch unter allergrößtem Stress mitunter auch Angst-Szenarien einfallen wird.

Aber cool? Sollten Safewords nie sein, sondern lediglich einfach zu benutzen 🙂

Schlüpper hoch

Schlüpper hoch

MrsMcH bezeichnet gewisse Beiträge in meinem Blog gerne als Beiträge, in denen ich permanent meinen Schlüpper zeige oder den sogar ganz fallen lasse.

Ich habe das immer lächelnd quittiert, manchmal noch ein „ich bin so“ und „es hilft mir“ dahinter geschoben. Leider ist das nicht mehr ganz so einfach zu sagen, daher bleibt der Schlüpper jetzt mal oben. 🙂

Fakt ist:
Ja, es hilft mir. Meine Gedanken zu formen, niederzuschreiben, sortieren

Fakt ist:
Mir gefallen die Reaktionen, die das Gefühl des „Gehört werdens“ vermitteln. Mir gefallen auch die Reaktionen, die mit „tadeligem“ Unterton gegeben werden oder die Ratschläge, die ich nie erbeten, aber dennoch gerne angenommen habe. Und hoffentlich auch angemessen reagiert habe, weil ich wirklich, wirklich für jeden Kommentar, jede Anteilnahme, jeden Hinweis, und ja, jeden Tadel dankbar bin. Das möchte ich bitte nicht falsch verstanden wissen.

Fakt ist:
Diese Offenheit hilft vielen anderen – mir manchmal aber eben nicht. Denn es gibt keinen Grund mehr zu fragen „Wie geht’s Dir?“, „Lange nichts von Dir gehört?“ oder anderslautende Kontaktaufnahmen. Das mag für meine Gegenübers einfacher sein, man liest ja hier eh‘ schon alles, was soll man da noch fragen. Stimmt. Braucht man nicht mehr. Ich nehme mir damit aber die Möglichkeit zu merken, wenn sich Menschen für mich interessieren oder wem ich wichtig genug bin, eine Email zu tippen oder gar den Telefonhörer in die Hand zu nehmen und mich anzurufen.

Fakt ist:
Die Erklärungsversuche meiner Denke und meines Verhaltens und dem Kopfchaos und der emotionalen Achterbahn haben das Gegenteil bewirkt.Ich hatte Angst, Menschen zu verlieren, die mir wichtig (geworden) sind, wenn ich mich nicht genug erkläre oder mich nicht genug entschuldige. Am Ende des Tages endet es aber doch an einem Punkt:
Ich bin das Problem, die Belastung, das Zurückhaltende.
Das möchte ich nicht mehr sein. Für keinen, außer mich selbst (und auch daran arbeite ich, es nicht mehr zu sein). Und ich möchte mir meine Erfolge, die ich bis hier hart erkämpft habe, nicht mehr madig machen lassen, weil es immer noch nicht ausreicht oder immer noch zuviel von allem ist.
Ich bin mein Anker, keiner muss das für mich sein.

Fazit:
Bis auf weitere wird hier weniger oder vielleicht auch gar nichts mehr über diese Dinge stehen – Therapie, Kopfchaos etc.pp. und wenn, wird es verschlüsselt werden. Dafür wird es ein anderes Passwort geben als bisher, daher dürfen sich dann auch gerne die melden, die bereits das alte Passwort aus der Popp-Geschichten-Zeit haben 🙂
Freitagsposts werde ich beibehalten und ich werde mein Papiertagebuch reviven… 🙂
Bis die Popp-Geschichten weitergehen, wird es hier also eher um fiktive Geschichten, Kreatives und Netz-Fundstücke gehen… Und wer wissen will, wie es mir geht?
Kontaktiert mich oder schaut in den Freitagsposts genau hin:

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In diesem Sinne, eine schöne Woche, Wochenende und so… Ich haue nämlich morgen für einen Kurztripp mit den Mädels nach Brügge ab… und wer weiss? Ob ich da wiederkomme?

Brügge sehen und sterben 🙂

Gehabt Euch wohl 🙂

Slow Motion (Arbeitstitel) – Prolog

Slow Motion (Arbeitstitel) – Prolog

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Prolog

Ihren Anfang nehmen die Ereignisse, um die es in dieser Erzählung geht, dort, wo viele Tragödien ihren Ursprung haben – genau zu dem Zeitpunkt, wenn eine Frau dem Charme eines Mannes und der Gewandtheit seiner Schmeicheleien erliegt. Oder der Mann den Reizen der Frau nachgibt, die mit subtilen Handlungen ein feines Netz um den – mehr oder minder – gesunden Menschenverstand des Mannes webt.

Wie dem auch sei und von welcher Seite man es auch betrachten mag: Ein Mensch unterliegt dem anderen. Einer jagt, einer wird gejagt. Einer tötet, einer stirbt. So ist es immer. Das ist der Tanz der Liebe, der Lauf des Lebens.

Um diese Schilderung zu präzisieren ist es nun keineswegs so, dass sie unwissentlich in eine Situation hineingeraten – wie beispielsweise ein Reh nichtsahnend dem Jäger vor die Flinte läuft. Vielmehr nehmen die Dinge, dem Naturell einer keimenden Beziehung entsprechend, zunächst ihren üblichen Lauf: Die beste Seite der Medaille wird beiderseits auf Hochglanz poliert, Vorzüge werden hervorgehoben, Makel beschönigt (oder direkt unter den Teppich gekehrt), Wahrheiten justiert – gerade so, daß man nicht lügt, aber eben auch nicht die ganze Wahrheit erzählen muss – Geheimnisvoll bleiben, die Beute verführen, ins tödliche Netz locken.
Kurz: Ein Verhältnis bahnt sich an.

Für einen Teil steht jedoch von Anfang an fest, dass bereits diesem zarten Keim ein ganz besonderes Wachstum vorbestimmt ist – in etwa wie ein Schimmelpilz, der sich in unter den richtigen Bedingungen – heiß und feucht – wuchernd ausbreitet, das Fundament marode werden lässt und letztlich dafür sorgt, dass die Beziehung zerbricht.

Denn im gleichen Maß, in dem die unter einem Mantel aus Verlockungen und Frivolitäten verborgene Schwärze einer Seele die andere zunehmend vergiftet, befeuert diese, mit scheinbar zügelloser Freizügigkeit, ein Verlangen und ein Träumen in Richtung Gedankenlosigkeit, ohne jede Vorsicht.

Diese Informationen sind wichtig, möchte man die nachfolgend geschilderten Vorkommnisse begreifen.

(to be continued)

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Ein weiteres Experiment mit DasManuel. Er gab mir einige seine Fiktionsgerüste, an denen er nicht weiterkommt. Ich werde meine eigene Geschichte daraus spinnen – basierend auf den Fragmenten, die er mir gegeben hat. Danke Dafür!