Ich bin mein Anker

Ich bin mein Anker

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Die wichtigsten Dinge zuerst: Yeah! Ich bin mein eigener Anker! Dank dem lieben Tigerfour renne ich seit gestern mit einem neuen Schmuckstück durch die Gegend. Ich habe lange nach einem Symbol der Stärke und des Gleichgewichts für mich gesucht, eine kleine Belohnung für die zurückgelegten Monate und ein Mutmacher vor den noch vor mir liegenden Monaten. Dieses Armband passte darauf wie angegossen. Ich hüpfte schon auf dem Festvial vor Vorfreude durch die Gegend und erhöhte das Bounce-Potential gestern nochmal als ich den Briefkasten öffnete und mir der Brief entgegengrinste.
Vielen, vielen, vielen, viiiiiiiiiiiiielen lieben Dank, lieber M. !!! Wirklich! Dankeschön! Es ist ganz toll geworden *schmatz*

Krank auf ein Festival zu fahren, kann man machen – muss man nicht zwingend! Ein großer Vorteil ist allerdings, dass die Nase absolut dicht war, ich also null komma null Probleme mit dem Geruch Gestank der Dixies hatte *grins* Meine Freundin hat gelitten wie Tier, schon bei der Fahrt übers Land gab‘ es neben mir ständig mal einen Quieker und ein „Iiiiiiiih“. Da ich nichts riechen konnte, vermutete ich immer Spinne im Auto oder ähnlich Schlimmes. Wenn sie dann sagte, wie erbärmlich das grade stinken würde, konnte ich sie jedesmal nur Angrinsen. Hachja 😉

Ansonsten war es eine wirklich schöne Zeit, der Wettergott hatte wirklich ein Nachsehen mit uns und hat erst Sonntag abend, pünktlich zu Fettes Brot, die Schleusen geöffnet – dann aber so richtig 🙂
   

Bei Mando Diao gab‘ es ganz romantisch einen superschönen Regenbogen. Eigentlich sagten alle Wetter-Apps, dass es dann auch gut sein sollte mit dem Regen. Ich kann an dieser Stelle nur Werbung für den blau-gelben Schweden machen, der ein ganz wunderbares Regencape verkauft. Hammerdicht. So trocken bin ich noch nie geblieben, ist faltbar in die integrierte Tasche, so dass dann auch nach dem Schauer der Rest des Rucksacks und so trocken bleibt. Grandios!
  

Ein Fall von „Genau an der richtigen Stelle gestanden“ – das Schöne am Deichbrand ist die übersichtliche Größe. Selbst bei den Headlinern kommt man noch gut in den ersten Wellenbrecher. Dafür haben wir Kraftklub „nur“ aus der Ferne und über Leinwand gesehen. Aber allein der Fakt, dass wir uns nur drehen mussten und die andere Bühne noch sehen konnten – hey, wo hat man das schon? Grandios!
  

Natürlich waren wir perfekt ausgestattet für Deichkind! Glow-Show! 😉  

Damit hatte ich leider keine Chance gegen die großen Wasserpumpguns, die so auf dem Platz rumliefen, dafür habe ich mit dem Niedlichkeits-Faktor gepunktet! Ha! UND man sieht es ihr nicht an, aber hey, die hat voll Reichweite!
  

Mein persönliches Highlight, weil einfach eine meiner Lieblingsband – ItchyPoopzkid … Später noch mit Herrn Donot an der Gitarre und Backliner Pommes am Bass, damit richtig gerockt werden konnte 😉
  

Eine Seite aus „Druckstaueffekt“, die mir Gänsehaut gemacht hat. Fühlte mich ertappt, erkannt und war gefesselt – „Vor dem Verlust, vor dem Nicht-Genügen. Jedes Mal. Jeden Tag.“

Unser Home-Away-from-Home für 4 Tage. Wir haben definitiv Verbesserungsideen, aber immerhin sind wir trocken geblieben und unser Zelt hielt bombenfest.
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Der „kleine“ Müllberg am Ende des Festivals (wobei wir noch sehr früh abgegeben haben und das kleinste Camp waren)  

Fazit:
Ich bin gottseidank keine Prinzessin – meine Hose, Schuhe und ich sahen aus wie Sau am Ende der 4 Tage. Who cares? 😉
Ich kann doch Flechtfrisuren – mein Arm lahmt danach zwar wie sonstwas, aber ich kann Flechtfrisuren.
Morgens Bier trinken geht noch, ich bevorzuge dennoch vorher einen Kaffee.
Ich kann immer und überall schlafen, sogar auf einer platten Matratze im Getreideacker 8 Stunden Schlaf bekommen \o/
Von den 257ers und ihrem Song „Lisa“ möchte ich nicht mehr geweckt werden.
Dann lieber hiermit:

Ich bin gespannt, wo es mich bei meiner nächsten Festival-Reise hintreibt, das Hurricane ist auch noch auf der Want-Liste… 🙂

Hier noch ein kleiner Clip mit Übersicht über das Gelände und die Größe:

(und wer genaaaaaaaaaaaaaau hinschaut, kann bei ca. 7:06 mein Auto und Zelt sehen *g*)

Und morgen ist schon wieder Freitaaaaaag!!!! 🙂

What a weekend ….

What a weekend ….

Pheeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeew! 🙂

Freitag: Konfrontationskurs (oder eben nicht) mit dem jungen Schwan, den Leinenmann an meiner Seite, der ausnahmsweise mal meine „Leine“ in der Hand hielt, damit ich nicht wie ein wütender, bissiger Pitbullterrier auf den jungen Schwan losstürze. 2 Stunden konnte ich ganz gut ertragen, dann musste ich meinen Gedanken Luft machen und ein wenig Spazierengehen … Essen holen und ablenken. Hast Du gut gemacht, lieber Leinenmann 😉
Tatsächlich war es glaube ich ganz unspektakulär, er ignorierte mich genauso wie ich ihn. Ich „liebe“ solche Situationen ja – für mich als Harmoniemensch sind das permanente Reibepunkte, aber gut, ich werde das jetzt mal durchziehen. Bis 3 Uhr nachts in der Spielehölle ausgehalten, dank eines (!!!) RedBulls taghellwach bis 4 Uhr – dann nur geschlafen bis 8 Uhr … Stress-Situationen führen immer zu Schlafmangel.

Treppendienst, Nachbarschaftspflege und ab ins Schwimmbad .. mit ener der Besten ins wirklich arschkalte Wasser gehopst, bin gespannt, ob sie wirklich mit mir in die Nordsee hüpft, die kleine Pienze 🙂
Dann duschen, Strandfrisur aufpeppen und wieder in die Spielehölle – zum Team-Sport 🙂 Und tatsächlich die Legenden im ersten Spiel besiegt *whooooopwhooop* Ich finde es immer noch und weiterhin unheimlich, wenn sich meine Gegner auf mich fokussieren und mich als Bedrohung ansehen, denn eigentlich kann ich nix… denke ich… Hmm .. Immerhin, scheine ich in dem Teamsport ganz gut zu sein, wenn ich jetzt noch Partner finde, die auch WIRKLICH mal auf mich hören würden… *augenroll* ABER mein Partner und ich waren echt happy, auch wenn wir danach nix mehr gewonnen haben und „Pech“ hatten kein Freilos erhascht zu haben, wie andere (unter anderem die Legenden, die deswegen besser abschnitten als wir… Egal – wir habane die Legenden platt gemaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaacht….!!)

Gegen Mitternacht zuhause, wegen Cola-Konsums taghellwach und ich musste doch dem Leinenmann und dem Umarmer noch alles erzählen und das sprudelt dann sehr unkoordiniert aus mir raus, glaube ich… 🙂

Am Sonntag stand wieder mal ein Frühstück mit der jetzt-auch-über-Liebe-schreibenden-nicht-bloggenden-MrsMcH an, auch wenn ich ihr Buch noch nicht gelesen habe … 🙂 Sehr schöner Vormittag mit Kaffee-mit-Schuss für die Mrs. und unlimited Sonnenbrand und O-Saft für mich.

Auf dem Heimweg kam eine SOS-SMS, es wurde noch jemand für den Team-Event am Abend gesucht, ich also auf die Zweitarbeit, schnell aufgeräumt, geduscht und ab zur 3. Runde des Wochenendes… Und irgendwie erhebend, weil unabhängig erfolgreich, aber auch traurig, weil meine liebsten Menschen einfach zu wenig da sind, wo ich bin … Die Prioritäten und die Lust auf die Spielhölle sind beim Leinenmann und beim Umarmer total antizyklisch zu meinen… *Seufz* und das, wo die beiden mich doch so angefixt haben für dieses Hobby. Hach. Jammern auf hohem Niveau… 🙂

Jetzt kündigt sich eine Erkältung an und ich kann die doch auf dem Festival gar nicht gebrauchen.

Aber ich freue mich auf die paar wilden Tage und auch die Erholungstage danach. Erster richtiger Urlaub dieses Jahr… puh!

Und nach morgen auch erstmal eine Weile keine Therapie … auch hier ein „puh“ – ich freue mich auf die Pause … Sehe die Fortschritte, die andere nicht sehen. Empfinde Druck von innen und außen, weil es nicht „schnell“ genug vorwärts geht und ich mich und man sich im Kreis dreht mit mir… Muss aufpassen, dass die eigene und die fremde Erwartungshaltung mich nicht lahmlegt oder Dummheiten machen lässt.

So, mal schnell die nächste Runde „Doping“ einwerfen und durchhalten! *ohmmmm* 😉

Das heutige Festival-Bonbon ist eine Neu-Entdeckung – Less than Jake… 🙂

Der sterbende Schwan

Der sterbende Schwan

Ein Drama in …. einigen Akten.

Die sexuellen Treffen und Interessen hatten sich ja auf intensives Nachfragen (man könnte es auch gegen-die-Wand-stellen nennen) erledigt und er war ab da mit der Frau zusammen, mit der er seit 2 Jahren befreundet ist, was irgendwann in Freunde+ umschwenkte und parallel zu ihrer festen Beziehung von x-Jahren (habe nicht so genau zugehört) geführt wurde.

Irgendwann schrubte mir also der junge Schwan, dass er der Meinung sei, dass ich in ihn verliebt sei und doch bitte Nachrichten an ihn auf Goblins und Zombies beschränkten sollte, man müsse sich im Leben eben manchmal entscheiden.

Solch‘ weise Worte! Die über Nacht (tatsächlich hatten wir uns am Vortag noch gesehen) in für ihn unüblicher Wortwahl geschrieben Nachricht hatte zur Folge, dass er die Tage danach nicht in die Spielhölle kam und dann keine Augenkontakt wagte, nicht mit mir sprach und wie der sprichwörtlich geprügelte Hund durch die Gegend lief.
Irgendwann stellte ich ihn zur Rede, weil ich das Verhalten auch einfach sehr unangenehm für alle (Un-)Beteiligten fand und er sich sichtlich unwohl fühlte. Aus meiner Sicht her musste das nicht sein, aber ich wollte zumindest mal meine 10 Cent dazu loswerden.
Daraufhin entspannte sich die Lage und wir schrieben – über Goblins und Elfen. Irgendwann war ich geblockt auf WA.
Ich sprach ihn darauf an und er war sichtlich erschüttert. Dass er das nicht war und seine Freundin da wohl was geblockt haben muss, als er mal sein Handy zuhause vergessen hatte.
Es dauerte hmm knapp 3 Tage, dann war ich wieder entblockt und er entschuldigte sich und sagte, dass er das nun geklärt habe. Die einzige Konsequenz war nun, dass er sein Handy immer am Mann trug.

Wir schrieben weiter über Goblins und Elfen, er übte mit mir, wir verfeinerten Decks, tauschten Karten. Alles oberhalb der Gürtellinie, wirklich, auch keinerlei Kommentar zu seiner Beziehung (das habe ich wenn dann persönlich abgeliefert). Und dann – peng – war ich wieder geblockt! Ich schrieb eine Email, eine SMS und nach einem Tag rief ich an. Er war wütend, sauer, ich dachte – er hat’s kapiert!

2 Tage später sahen wir uns, er versicherte mir, was er für einen Aufstand geprobt habe und dass das GARNICHT ging und das Konsequenzen haben würde – habe er ihr gesagt. Aber er liebe sie halt auch, das müsse man schon verstehen. Wir stellten dann fest, dass die Email genauso gelöscht worden war die die SMS …. Nunja, also meine Beziehung war es ja nicht, mittlerweile amüsierte mich das ja sehr.

Ein paar Wochen vergingen, wie sahen uns ab und an, er fragte, wo ich blieb, wenn ich nicht in die Spielhölle kam, fragte nach, wie es mir ging, wenn ich mich eine Weile nicht meldete. Es war alles „cool“.
Wir verabredeten uns zum Schreiben seiner Abschlussarbeit – bei mir zuhause. Weil ich so doof bin/war, kochte ich uns auch noch was, während wir schrieben – äh – ich schrieb. Er kann sowas tatsächlich nicht.
Ich fragte dennoch nach, was er denn zuhause erzähle, so ganz unkomplikativ konnte ich mir das nicht vorstellen. Er antwortete ausweichend, murmelte was von „auswärts“ und „bei meinen Eltern“…. Mir war es letztendlich egal. „Wir“ schrieben also seine Abschlussarbeit, er sagte und betonte und erzählte jedem, wie sehr ich ihm den Arsch gerettet habe und dass er mir auf ewig dankbar sei…. Dann nutzte er die freie Zeit am kommenden Wochenende, um seiner Freundin bei ihrer Abschlussarbeit zu helfen, schliesslich habe er bei mir soviel gelernt – sagte er.

Wir trafen uns in der Spielehölle und auf Turnieren, es war chillig. Sonntag wollte ich ihm kurz eine Info durchgeben und war – RICHTIG – geblockt! Ich griff also zum Telefon, kurz gemeldet „bin geblockt“ und wartete ab.

Vorgestern bekam ich dann eine so dermassen unterirdisch prollige „Berlin Tag&Nacht“-Nachricht… Wooooooooooooooooooooooooooooah!

Ich hätte ihr ins Gesicht geschissen und Grenzen übertreten und überhaupt, er würde mich jetzt entblocken, aber NIE wieder mein Freund sein.

Kurz musste ich mal um mich schauen, ob ich mich in einem Sandkasten im Kindergarten befand – nein, ich stand tatsächlich bei mir zuhause im Wohnzimmer, mein Telefon perplex anstarrend.

Ich habe ihn angerufen, auf dem AB meine Kapitulation vor derart psychotischen Wahrnehmungen und Drohungen erklärt, ihm dann die Nachricht seiner Freundin geschickt und sehr direkt gesagt, dass der nächste Kontakt seines Drachens Konsequenzen haben würde, die er nicht erleben wollen würde und ich ihn bitten würde, dass er nun im Gegenzug ihr Telefon von meinen Kontaktdaten befreit und dafür sorgt, dass sie diese auch auf seinem Handy nicht mehr findet.

Dann bin ich mal gepflegt zusammen gebrochen. Die Ironie, dass die Dienstagstherapie komplett um ihn und meine Unfähigkeit des Loslassens geht, blieb mir nicht verborgen. Das war dann wohl der letzte Kick, den ich gebraucht habe. Die Wut richtet sich in 3 Richtungen: Gegen sie, weil – HALLO? Gehts noch? …. Gegen ihn: Weia, ehrlich? Eier, Rückgrat und Selbstachtung sind wohl irgendwo auf der Strecke geblieben? Und wie kannst Du das zulassen? (Nach allem, was ich für Dich getan habe – setze ich extra in Klammern, weil ich doof genug war, das wirklich freiwillig und im besten Glauben an seine Person gemacht zu haben) … und gegen mich, weil ich an den Stellen echt doof bin, nicht auf meine Freunde höre und immer und immer wieder diese Hoffnung habe, dass das Gute im Menschen siegt und dass man ehrlich zu mir ist.

Im Rückblick zweifle ich jedes der Gespräche an, die er angeblich mit ihr geführt haben will. Ich habe natürlich dem engeren Freundeskreis davon berichtet, die beiden Nummern geblockt, werde aber diese psychologische Kriegsführung nicht so weit greifen lassen, dass ich mich aus meinem Sozialkreis in der Spielehölle verdrängen lasse. Den „Schweigepakt“, den er und ich geschlossen haben, muss ich unter diesen Umständen nicht mehr beachten, es gibt keinen Grund mehr ihn zu schützen. Sollte mich also tatsächlich der Zorn des Drachens nochmal treffen, werde ich mich wehren.

Ich bin zuwenig Gosse, um diesen Kampf als solchen anzusehen. Diese Art von Auseinandersetzung (oder eben nicht) ist mir fremd. Es ist traurig zu sehen, dass er als Person verschwunden ist.

DasManuel hat das Drachige (wie er sie nennt) im Gegensatz zu mir bereits getroffen und hat mal geskribbelt (Ich soll extra betonen, dass das die Beta-Version ist! Aber der arme Mann hat ja keine Zeit *g*)

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Auf ihrem Arm liegt der kleine geknickte Schwan in Form eines Schoßhündchens, btw.

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🙂

Ja, liebe Lesbomatin, manche müssen Eintritt für solche Aufführungen zahlen, ich mach‘ mir meine Welt zu einer kleinen Soap-Opera-Welt… immer sehr „erfolgreich“ 🙂

Faszinierender Fakt: Ich dachte erst, ich bin da voll pazifistisch und friedlich und so eingestellt, wüsste nicht, was ich machen sollte, wenn dieses Vieh auf mich losgehen sollte. (ok, ich bin größer, schwerer und stärker, aber hey – Aggro-Frauen?) Dann fiel mir ein, was ich im Boxen so gelernt habe und in den Selbstverteidigungskursen und stellte mir vor, wie gut ihr ein gebrochenes Nasenbein stehen würde … Luftröhre wäre Schritt 2 … Ups! Meine Therapeutin meinte nur, dass sich da wohl etwas Wut in mir aufgestaut habe … joah, hmm 😉 Wohl doch nicht so passiv friedlich, wie ich dachte… 🙂

Die heutige Therapie hat zeitlich wieder nicht ausgereicht, es kommen interessante Themen auf mich zu, auf die ich mich – auch wenn sie hart werden – sehr freue. Denn irgendwo so dahinten am Horizont, sehe ich die Person, die ich sein will. Und die Dinge, die da angesprochen werden, wenn ich die bearbeiten kann? Bin ich dieser Person ein Stückchen näher.

Ich wünsche Euch ein superduper Wochenende!

In Vorfreude auf das kommende (wahrscheinlich nasse) Festival, diese kleine Perle – Optisch auch extra „manga“ für DasManuel 🙂

Nachtrag „Rätsel-Haft“

Nachtrag „Rätsel-Haft“

Nachtrag zum Auskotzen heute Mittag

Danke für alle eure Kommentare, unermüdlich und aufbauend, schonend ehrlich, hilfreich anstupsend… 🙂

Selten habe ich eine Therapiestunde mehr herbeigesehnt als heute, seit langem flossen mal wieder die stillen, kleinen Tränen, aber nicht schmerzhaft – eher heilend.

Mein Therapeutin ist schon eine, da beschreibe ich ihr die neuerlich eskalierte Situation mit dem jungen Schwan, erkläre ihr, dass es so schwer ist für mich zu gehen, weil er auf den Abgrund zu steuert und springen will. Egal, was ich sage oder tue, er will springen – und er wird springen und ich kann nichts tun. Sagt sie doch glatt: „sehen sie, und ich will nicht, dass SIE springen…!“
Und wir müssen beide lachen … Heute haben wir so intensiv gesprochen, dass wir sogar überzogen haben und ich war noch lange nicht fertig.
Hatte ja schon einige Eurer Kommentare gelesen und mich daran erinnert, dass wir das alles so und auch anders schon mal hatten… und dass das alles Ursachen tief in mir und meiner Vergangenheit hat.
Und meiner Unfähigkeit mir zuzugestehen, dass ich verletzt sein darf vom Verhalten anderer Menschen. Und dass ich das auch zeigen und sagen darf ohne, dass man mich, nein – dass ICH mich als absolut übertreibende Hysterikerin sehe… Alle Emotionen der vergangenen Tage sind legitim, ich darf die empfinden… Ich darf wütend sein und traurig und darf das Vertrauen verlieren… ABER: Ich muss mich dann auch selbst schützen!

Es ist nicht schlimm anderen Menschen zu vertrauen, aber ich muss ein gewisses Mass an Selbstschutz aufrecht erhalten. Ich – muss – auf – mich – achten!

Ich liege dann immer da und frage sie, wie andere das machen und warum ich das nicht kann… Und ich muss mich tatsächlich an manchen Stellen fragen, an welchen „Kontrollstationen“ in meinem Hirn ich meine Selbstachtung und meinen gesunden Menschenverstand abgebe… Ich weiss, ich bin schon weiter als vor einem Jahr, immerhin verbalisiere ich mittlerweile Verletzungen und spreche Dinge an, die mich stören oder die meine Grenzen überschreiten … aber – noch nicht genug! Noch nicht mit der Konsequenz, die nötig wäre.

Heidenei, würde mir jemand die Geschichte mit dem jungen Schwan erzählen und den Dingen, die seine neue Freundin so anstellt … ich würde fragen, ob noch alle Tassen im Schrank sind und zum sofortigen Abschuss raten. Und es ist ja nicht mal so, dass da Liebesgefühle im Spiel sind, es ist mehr das Stemmen gegen das Unvermeidbare… Der unbändige Wille Menschen und Situationen ändern zu können… Auch wenn ich weiß, dass das totaler Schwachsinn ist. Ich merke ja an mir selbst, wie schwer es ist etwas zu ändern – und ich habe professionelle Hilfe und MÖCHTE unbedingt etwas ändern.
Es stand kurz das Wort „Selbstüberschätzung“ im Raum … Wieso gehe ich davon aus, dass der junge Schwan sich ändert? Ich ihn ändern kann? Ihm zeigen kann, wie es „besser“ geht … Subjektiv besser… Vielleicht fühlt er sich ja pudelwohl in seiner Beziehung… Vielleicht lügt er, wenn er sagt, dass er nicht glücklich ist… Was keinen Sinn macht, aber hey – im Endeffekt kann es mir egal sein.
Ich bin mir in Anbetracht der letzten Eklats und seinem Verhalten, dass er mich in diesen Wochen mehrfach angelogen hat. Er hat Angst – vor mir, vor seiner Freundin, vor Einsamkeit, vor Liebe und vor seinen eigenen Entscheidungen.
Auf jeden Fall muss ich meine eigene Entscheidung treffen und ihn jetzt weiter auf die Klippe zugehen lassen. Meinen Gedanken auf Rache anderweitig ausleben und meine Wut im Sportraum lassen. Die Trauer wird vergehen. Zeit heilt alle Wunden – solange ich sie selbst nicht immer wieder aufknibbel!

Daher:

Rätsel-Haft ….

Rätsel-Haft ….

Es wird mir einfach immer ein Rätsel bleiben… Ich kann soviel Therapie machen, wie ich möchte – daran wird sich einfach nichts ändern. Das werde ich einfach nicht und niemals verstehen.

Selbst wenn meine Lebensphilosophie stimmt, dass man Probleme/Aufgaben des Lebens meistern muss, um weiter gehen zu können, da sonst das Leben den selbsen Stein einfach wieder vor die Füße wirft. Bis man es geschnallt und bearbeitet hat…

Nun finde ich, dass ich dieses spezielle Problem gefühlt schon 100Milliooooooonen mal beackert, besprochen und erledigt habe … Nö, irgendwie … nicht so, ne?

Immer, wenn ich denke „HA! Ja, jetzt läuft es …“ … *whambamcrash* kommt der Felsbrock kurz vor meinen Zehen zum erliegen… Man könnte in den Steinfalten sogar ein schelmiges Grinsen erahnen.

Hmmm…

Woran liegt es?

Das Unverständnis, dass Menschen es schaffen, mich innerhalb von Sekunden aus der Bahn zu werfen, weil sie das von mir in sie gesetzt Vertrauen mit Füssen treten. Und so tun, als wäre das selbstverständlich. Mich als selbstverstänlich nehmen. Mir damit das Gefühl geben, egal zu sein – da ich selbstverständlich immer da bin, ist es total unvorstellbar, dass ich es mal nicht bin. Selbst wenn ich es nicht wäre, würde diesen Menschen das nicht mal auffallen. Warum nicht? Weil es nicht wichtig ist. Weil ich nicht wichtig bin … Nice to have vielleicht, aber dafür irgendwie mal n Schritt in eine andere Richtung gehen? Unbequeme Entscheidungen fällen? Etwas anderes aufgeben, um eine Freude zu machen? Jemand anderem das Leben erleichtern? Wieso, sie ist doch sowieso da…

Der ein oder andere weiss, dass es mir schwer fällt, fast unmöglich ist, den Spieß umzudrehen. Eben einfach nicht verfügbar zu sein – nicht zu helfen – nicht zu sprechen – das ist gegen meine Natur. Und es wird gefühlt gegen mich verwendet.

Oder Dinge/Taten von mir annehmen und mir in der Sekunde danach den Dolchstoß verpassen, garniert mit dem „aber du musst doch verstehen….“

Oder man gibt mir Aufgaben, übt „konstruktive“ Kritik – ich verstehe den Standpunkt, weiß, dass ich auch an mir was ändern muss – mache das – und zur Belohnung, die ich wirklich, naiv wie ich bin einkalkuliert habe, weil ich mich ja bemüht habe und angestrengt habe und auch verändert habe, was gestört hat – passiert …. genau => nichts.

Um noch ein Sahnehäubchen drauf zu setzen: Es passiert nicht nur nichts Positives, nein ,es passiert noch was dreifach Negatives.

Meine Anmerkungen dazu werden weggewischt und als unfair bezeichnet, weil ich müsste doch verstehen…
Und wer versteht mich? Wer geht auf meine Wünsche ein?

Es fühlt sich nicht fair an, nicht ausgeglichen, Stillstand – bleiernd – lähmend …

Ist es das wert? Was steht auf der positiven Seite, reicht das?

Die Zweifel sind berechtigt – die andere Seite wird sich hinstellen und Dinge sagen wie „Du wusstest, worauf Du Dich einlässt“, „Manchmal muss man sich im Leben eben entscheiden“, „Entspann Dich – so bin ich eben“ 

Joah …. 🙂

Ich höre schon meine Blog-Jiminy Crickets: Jupp, ihr habt Recht. Wenn ich es zulasse, wird das immer wieder passieren. Wenn ich das nicht für mich ändere, dann ändert das niemand anderes für mich. Ich kann nicht davon ausgehen, dass Menschen „für mich“ denken, handeln, agieren… Jeder ist sich selbst der Nächste.

Wieder was dazu gelernt, ich dachte, dass ich diese Art Mensch aus meinem Leben verbannt hätte … Die Ursachen der Blindheit werden noch zu erforschen sein… 🙂

Ich gehe denn mal weiter Groß-Reinemachen… Vielleicht diesmal mit dem Dampfstrahler….??? 🙂
Und nein, es ist eigentlich kein Rätsel …. Nur eine Haft …. Ein Gefängnis, das ich mir selbst baue 

Bitte schreibst Du mir ein Happy End?

Bitte schreibst Du mir ein Happy End?

„Davon, dass alles bleibt und nie vergeht, dass Liebe Wagnis braucht und dann auch niemals endet. Dass man verdammt sein kann, immer wieder in die Knie zu gehen, vor lauter Stürmen. Doch dass nur ein Sturm, uns alle Mächte, die wir einander sind, auch spüren lassen kann.“

Für Sätze wie diese!

Und für Happy-Ends mit Kleenex-Bedarf ohne Pilcher zu sein…

Vielen, vielen lieben Dank!

Lieber Stürme erleben und in die Knie gehen als permanent an einem Windstillen Ort vor sich hinvegetieren… 🙂

Freitagspost – Kurz vor knapp – oder kurz und knapp

Freitagspost – Kurz vor knapp – oder kurz und knapp

Die Therapie macht Fortschritte – oder besser gesagt – ich mache sie.
Mir persönlich immer noch zu langsam, aber hey, ich lerne, dass manche Dinge einfach die Zeit brauchen, die sie brauchen – und das ist okay.

Ich muss wirklich noch lernen viel mehr zu sagen, wenn etwas nicht geht oder ich etwas nicht möchte. Man(n) sagt mir gerne eine gewisse Dominanz zu – die funktioniert leider nur, wenn nichts zu verlieren ist.
Ist etwas oder jemand zu verlieren, war’s das mit der Dominanz.

Nun: Der Schlüssel ist, wie wahrscheinlich bei vielen, bei den Eltern zu suchen und deren Verhalten und sogar noch das Verhalten der Großeltern *augenroll* Sowas macht mir ja Spaß – NICHT!
Aber – seit die Nabelschnur ein weiteres Mal gekappt wurde, bzw. sehr viel mehr Spielraum hat, geht es mir – oh wunder – besser.

Kleine Schritte… 🙂

So habe ich mir für die letzte Woche ein Entstressungsprogramm verordnet, viel gelesen und auf dem Balkon gesessen, früh von der Arbeit ins Schwimmbad gedüst und mir eine Putzhilfe für heute gebucht, weil meine Putzfrau Urlaub hat… Dieser Klick hat mich sofort entstresst, weil ich putzen wirklich hasse… Und jedesmal fluche, dass ich dafür keinen Mann habe, den ich wenigstens anschreien oder ihm die Hälfte aufs Auge drücken könnte *knurr*

Es gibt ein paar Holperungen im Freundeskreis, Menschen die auf Kommunikationsdiät gehen – ich panike nicht mehr (so schlimm), es gefällt mir dennoch nicht und hinterlässt einen Wutballen im Bauch und im Hinterkopf werden Konsequenzen formuliert… Hey, es muss ja noch einen Grund geben, zweimal die Woche auf die Couch zu gehen! 😉

Ich habe aber auch angefangen auf dem ein oder anderen Portal mein Profil zu entstauben und schaue da zumindest mit einem winzig kleinen Teil meines Auges mal rein … Sommer alleine und Sommer ohne Sex ist auch irgendwie doof! 🙂

Das Motto des Wochenendes kommt diesmal von Montreal (und auch das ein Teilnehmer des Lila-Festival-Urlaubs 2015!)

Schönes Wochenende und immer schön cool bleiben!

Lila