Es geht mal so und mal so…

Es geht mal so und mal so…

Mein persönliches Blogger-Gewissen hatte schon vor geraumer Zeit geräuspert (vielen Dank an dieser Stelle, auch wenn ich nicht sofort reagiere, ich weiß es zu schätzen, nicht einfach in Vergessenheit zu geraten) und ich hatte mir so oft vorgenommen einen aktuellen Stand zu geben – die Zeiten sind verzwickt.

Mir geht es nicht wirklich gut, aber auch nicht schlecht genug, um die nächsten Schritte einzuleiten. Ich bin emotional sehr labil und nah am Wasser gebaut, aber ich schlafe gut, ich habe nicht wirklich Anzeichen einer depressiven Phase und ich weiß, was ich tun muss, damit es mir besser geht.

Das wäre ein Jobwechsel. Und ich habe das auch seit geraumer Zeit vor – aber ich habe Angst. Und bin angepisst, dass ich den Jobwechsel nicht mache, weil ich Bock auf Veränderung oder was Neues habe, sondern weil die Stimmung schlecht ist und ich seit geraumer Zeit eine Zielscheibe auf meinem Rücken habe – und das ausgerechnet von der Person, der ich jederzeit vertraut habe. Es gab mehrere Vorkommnisse, auf die ich vllt. nochmal genauer eingehe, aber eines davon, war zuhören zu müssen (weil wir SEHR dünne Wände haben), wie meine Chefin über mich redet, wenn ich nicht im Raum bin.
Das hat wirklich geschmerzt – wir hatten immer eine auch privat gute Beziehung, sie war eine Vertrauensperson für mich – auch im privaten.

Ich verstehe – rational betrachtet – warum sie gerade austeilt, es kündigt sich seit einiger Zeit an, dass sie komplett überfordert ist und „Mitarbeiterführung“ eben auch gelernt sein will. Aber – ich stand immer an ihrer Seite und nun das zu erfahren, ist hart.

Manchmal muss ich tatsächlich lachen, weil außer in dieser, meiner Abteilung, werde ich nirgends als unkooperativ, unkommunikativ, respektlos oder nicht verlässlich eingestuft. Im Gegenteil. Ich bekomme ansonsten super Feedback, die Kollegen arbeiten gerne mit mir in Projekten, meine Meinung wird respektiert und gehört.

Das geht nun schon seit fast 2 Jahren stetig den Berg hinab und ich hatte mir selbst Deadlines gesetzt. Ich wollte mein 20jähriges noch mitnehmen und mein Studium abschließen.
Beides habe ich nun erledigt – nun muss ich eigentlich, so hatte ich es mir versprochen.

Aber ich habe Angst.

Nein – Ängste

Vor ein paar Wochen habe ich diese Ängste das erste Mal meiner Besten gegenüber benannt und als ich mit erzählen (und weinen) fertig war, sagte sie nur: Und dann wunderst Du Dich, dass Du Dich schlapp und matt fühlst? Wenn Du das alles alleine mit Dir rumschleppst?

Ja, neee, ich wunder mich da nicht – nur – wo soll ich es denn abladen? Auf wen kann ich mich stützen?

und das führt zum Nächsten: Ich möchte nicht mehr alleine sein – wirklich nicht und ich versuche auch wirklich alles aus der Therapie gelerntes weiter umzusetzen *seufz*
Aber die Männer, die sich für mich interessieren und mir das zeigen, sind alle und immer vergeben – verheiratet.
Ich bin versucht wieder alle möglichen und unmöglichen Dating-Apps zu installieren, wissend, dass ich da nicht finde, was ich suche – ja dass ich gar nicht suchen sollte – sondern gefunden werden sollte.

Ach, es macht so einfach grade wirklich keinen Spaß… Dabei kann ich echt stolz sein, was ich dieses Jahr alles gerockt habe – auch um Teile meiner Ängste in den Griff zu bekommen. Alleine es wird nicht weniger… *SEUFZ*

Also – ein kleines Lebenszeichen von mir – Danke für’s immer mal wieder „gefällt mir“ klicken oder kommentieren, auch wenn es hier gerade sehr still ist.

Wenn es ZU still ist, empfehle ich folgende Band:

Es ist und bleibt die einzig wahre Liebe in meinem Leben! Wenn alles NOCH so trüb und grau ist, Musik hilft immer.

Gehabt Euch wohl! 🙂