Aus den Entwürfen: Jagged little pill, mein Leinenmann

Aus den Entwürfen: Jagged little pill, mein Leinenmann

Tatsächlich über 3 Jahre her… aber oh ja, ich kann das nachfühlen… möchte es aber nicht. Würde es aber wieder so schreiben. Jeden Tag. Und ja, das war der Moment, wo ich nicht mehr weiter wollte. Wo der Schmerz SO groß war, dass mein Ende eine Option war. Dass es anders kam, ist ein Beweis meiner Stärke. Du hast es nicht geschafft. ICH habe es geschafft. FU

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„Jagged little pill“ wird 20 … Ach herjee… Ich bin alt… auf dem Papier, nicht im Kopf, nicht im Aussehen… Meine CD’s feiern Ihre Volljährigkeit… 🙂

Ich schweife ab… Schon immer eines meiner liebsten Lieder auf dem Album war „Head over feet“ … Ich stolper immer noch kurz über „feet“ anstelle von „heels“… und erfreue mich der Songerschreiberei von Alanis… Gestern kam es in einem Mash-Up vor und ich hörte seit langem mal wieder bewusst dieses Lied… und den Text… und fühlte mich ertappt… Wie es mir in letzter Zeit öfter geht… Denn Selbsterkenntnis ist ein permanentes Ertappen… 🙂

Da es mit dem Leinenmann nicht vorwärts und nicht rückwärts geht, sondern wieder mal in Schweigen zurückgezogen wird, aus Gründen, die ich raten kann – was mir aber mittlerweile zu anstrengend ist. Und da es von seiner Seite keinen Bedarf an Klärung gibt, wenn dann nur „mir zuliebe“ – Almosen möchte ich nicht mehr – muss ich also versuchen, für mich einen Abschluss zu finden.

Seit wir darüber gesprochen haben, hinterfrage ich jeder seiner Aktionen, seiner Aussagen – meint er sie wirklich? Macht er das aus Mitleid? Aus Schuldgefühlen? Das macht mich krank … im wahrsten Sinne des Wortes. Daher – nein, ich möchte keine Freundschaft, die auf Schuldgefühlen aufbaut.
Ich möchte auch gar keine weiteren Ausflüchte, Ausreden und Lügen hören. Denn: Er hat Fehler gemacht. Mehrere. Er hat falsche Entscheidungen getroffen. Mehrere. Er hat die Situation nicht richtig beurteilt. Mehrfach. Und er hat einfach weitergemacht. Weil er Lust dazu hatte. Weil es Spass gemacht hat. Weil er daraus was mitgenommen hat.
Bravo… Applaus… und so… Schön für Ihn. 🙂
Das Mindeste, was ich an dieser Stelle dann erwarte?

„Lern‘ was draus! Aus all dem Schmerz, den Experimenten, der Inspiration und Hilfe – lern‘ was draus“

Ob das passiert? Die Antwort wäre sicher „innerlich und mit dem richtigen Timing“ … 🙂

Tjoah, was soll man dazu noch sagen? Mir fällt dazu nichts mehr ein und ich entdecke ein vermehrtes inneres und äußeres Schulterzucken.
(Wahrscheinlich kommen daher meine Verspannungen im Nackenbereich 🙂 )

I had no choice but to hear you
You stated your case time and again
I thought about it

You treat me like I’m a princess
I’m not used to liking that
You ask how my day was

You’ve already won me over in spite of me
Don’t be alarmed if I fall head over feet
Don’t be surprised if I love you for all that you are
I couldn’t help it
It’s all your fault

An Dich:
Ich wollte da nicht hin. Ich wollte keine verheirateten Männer mehr und ich wollte den Weg nicht einschlagen. Du wusstest, dass ich verwundet und schwach war, hast es mehrfach betont, dass Du das weisst. Suggeriert, dass ich Dir gerade deswegen vertrauen kann. Und dennoch – Du hast nicht aufgehört zu bohren, zu locken- weil Du es besser wissen wolltest, weil Du Recht haben wolltest. (Applaus, Du hattest Recht… und nun?) Immer und immer und immer wieder hast Du damit angefangen, stated your case time and again, selbst als wir wussten, dass es nicht klappt… Als ich mich – DIR ZULIEBE – zurück gezogen habe – hast Du immer wieder mit dem Porsche gespielt, Dir Deinen Spass und Deinen Kick geholt. Selbst als Du wusstest, dass ich emotional involviert bin und dass ich Erwartungen an Dich, an uns habe, dass das Ganze kein Spiel für mich ist – selbst dann hast Du immer und immer wieder „nur“ gespielt. Du hast Dinge in Aussicht gestellt, die es real hätten werden lassen können. Immer abgestritten, dass das alles „nur“ ein Spiel ist, gesagt, dass es Dir mehr bedeutet. Du hast abgestritten, dass Du Dich selbst belügst, immer und immer wieder. Und dabei immer alles auf Armlänge von Dir ferngehalten, was Realität bedeutet hätte. Panik und Paranoia vorgeschoben und dennoch soviel Vertrauen in meine Fairness und Menschlichkeit gelegt.
(Wieso bin ich nur so nett? )

Wäre das alles vielleicht auch anders gegangen? Wenn was? Was hätte anders sein sollen, müssen? Das Timing? Die Intensität? Wäre es vor 1,5 Jahren besser gewesen? Oder wäre der Zusammenbruch dann nicht nur bei mir erfolgt, sondern bei allen Beteiligten? Und ja, die Frage bleibt erlaubt, ob es mir dann besser ginge. Die wirkliche, ehrliche Antwort ist „ja“. Mir ginge es besser, wenn alle Beteiligten bluten und leiden würden. Ich bekomme keine Engelsflügel und keine Heiligenschein für diese Aussage, aber damit kann ich eh‘ nichts anfangen. Aber ich könnte mich darin suhlen, dass Du den Preis für Deine Taten bezahlen musst. Ich bezahle den Preis für meine eigenen Entscheidungen und meine Naivität und Dummheit, das reicht – ich sollte nicht noch für Deine Irrungen zahlen müssen. Ich hätte es besser wissen müssen, aber ich habe Dir geglaubt und ich wollte Dir glaube. Entgegen aller anderen skeptischen Stimmen. Ich wollte Dir vertrauen und das habe ich gemacht. Head over feet…. Kopfüber in die Hölle. Selbst schuld, i know.

„Bitte gehen Sie zurück auf „Los“ und ziehen Sie keine 4.0000 Euro ein.“

Dann sind wir doch alle froh, dass es erstmal nur mich trifft, was? 😉

Denn das, worin Du jetzt lebst, hast Du Dir, habt ihr Euch, selber gebaut. Ihr habt es gewählt, Du hast es kaputt gemacht, Du musst es wieder aufbauen. Du kannst immer und immer wieder darauf pochen, dass Deine Taten kein Betrug waren/sind. Das ist (nur) Deine Sicht auf die Dinge. Du solltest aber wenigstens im Hinterkopf haben, dass das nicht alle so sehen. Am Wenigsten die anderen Beteiligten. Ansonsten gäbe es ja auch keinen Grund, diese Fakten und Taten und Wünsche geheimzuhalten. So wie Dein halbes Ich ein Geheimnis ist… Tief vergraben in den Weiten der virtuellen Welt.

Und weil heute Jubiläum ist, lass‘ mich Dir ein anderes Zitat von Alanis mit auf den Weg geben:

Ich mache das, ich lerne … auch wenn es weh tut, stelle ich mich den Dingen und den Menschen. Ich versuche an mir zu arbeiten, ich versuche mich so zu ändern, dass es für MICH besser passt. Nicht für Andere, das habe ich lange genug gemacht. Und ich gebe auch nichts auf – für andere. (Und nein, das verstehe ich nicht unter Kompromiss, wenn es um essentielle Dinge wie Teile der Persönlichkeit geht).

Ich für mich habe erkannt, dass ich erstmal zu mir ehrlich sein und mit mir leben können und mich mögen können muss, bevor es andere sein und tun können.

Ich hoffe und denke, dass dies der letzte „Abrechnungseintrag“ sein wird. Es ist jetzt einfach mal gut. Ich hatte mir vorgenommen an der „Vergebung“ meines Seelenfriedens zuliebe zu arbeiten und ich mache das per Aussprache. Da diese nicht stattfindet, muss es eben per Auskotzen auf dem Blog sein 🙂
Es tut mir sehr leid für die Leser, dass ihr die Grütze immer mitlesen müsst. 😉

Immerhin – es sind ein paar weitere Skizzen entstanden für Marga’s Stöckchen-Mal-Aufgabe 😉

Aus den Entwürfen: „Ich wünschte es wäre Freitag … ach ne, moment…“

Aus den Entwürfen: „Ich wünschte es wäre Freitag … ach ne, moment…“

Habe ich in meinen Entwürfen gefunden. Hatte ich damals nicht veröffentlicht, weil „die andere Seite“ hier mit gelesen hat und ich ja bloß keinen Konflikt wollte.

Sehe ich heute anders – kann er gerne lesen. Ändert sowieso nichts. Weil dieser Mann schlichtweg nichts falsch machen kann, nichts ändern kann und einfach ein ganz armer Tropf ist, der so dermaßen schlecht vom Schicksal behandelt wird – da kann man schon mal egoistisch und ein Arschloch sein… ne? 🙂 Wenn man alle gleich Scheiße behandelt, dann ist es ja auch okay.

 

Diese Logik ist mir weiterhin sehr befremdlich.

Ich weiß, ich gehe viel zu oft von mir aus und sehe meine Standards als nicht besonders hoch an. Mittlerweile weiß ich allerdings, dass zumindest meine Erwartungen im Punkt „Selbstreflektion“ und „Empathie“ wohl höher sind als die des Durchschnittmenschens. Auch scheint meine Bereitschaft, mich auf Menschen einzulassen, sie zu verstehen und keine mutwilligen Schäden verursachen zu wollen, größer zu sein als bei Einigen.

 

Nun denn, ich akzeptiere diese Sonderposition … Ich finde sie weiterhin nicht so besonders.old-letters-old-letter-handwriting-51343

 
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ist ja Freitag. Tatsächlich wünschte ich, es wäre letzter Freitag.

Ich würde gerne in der Zeit zurückreisen und die emotionale Sprachbarriere aufheben, die ich aufgrund von Überrumpelung und Überforderung hatte.
„Und Du hast ja auch nichts gesagt!“ steht im Raum.
Stimmt, habe ich nicht. Und damit ist der rationalen Seele ja genügend Argumentation geliefert. Hätte ja was sagen können.
Richtig, in einem rational-bestimmten Universum kann man immer was sagen – warum genau hast Du denn nichts gesagt?

Schweigen wird als Zustimmung dessen gedeutet, was gerade gesagt oder entschieden wurde. Ich habe sogar noch hingeschaut, auf eine Reaktion gehofft, habe Luft geholt, wollte was sagen und wurde ausgebremst.

Nach dem Eklat im Sommer habe ich mich genauso verhalten, wie es besprochen war und wie ich es in der Therapie gelernt habe. Da man mit der Entscheidung des 3. Beteiligten d’accord ist, gibt es da auch nicht mehr viel zu zu sagen.

Die Erkenntnis schmerzt und dennoch ist eben doch irgendwie logisch.

Ich arbeite hart an mir und versuche mit meinen Dämonen klar zu kommen. Als Dank dafür, dass ich versuche es besser zu machen, bekomme ich… Einen weiteren Tritt in den Arsch. Aus der Tür raus.

„Jetzt übertreibst Du wieder“ – gesprochen von jemand, der nicht am Ende des Fusses ist. Der die Regeln aufstellt und vorgibt und der kein Problem damit hat, wenn über Freunde oder Leichen gegangen werden muss, auf dem Weg zu seinem Ziel.

So hat es angefangen und so endet es.

Der Wille, die Gier etwas haben zu wollen, hat damals alles kaputt gemacht. Ich war collateral Damage in Deinem Ego-Trip. Ich gehe seit dem zweimal die Woche in Therapie. Was machst Du so?

Ja, vielleicht ist man manchmal der Stärkere, wenn man in der Lage ist FÜR SICH die Entscheidung zu treffen, dass es keinen Sinn mehr macht zu kämpfen.

 

Aus den Entwürfen: 1000 Fragen, an mich selbst

Aus den Entwürfen: 1000 Fragen, an mich selbst

In der aktuellen (edit: vor 1,5 Jahren!) Flow lag ein Heftchen bei – 1000 Fragen an mich selbst.

Da ich momentan kreativ ein wenig auf dem Schlauch stehe und die Therapie „Innenarbeit“ erfordert, ist das doch eine gute Idee… 🙂

1.) Wann hast Du zuletzt etwas zum ersten Mal getan?

HA! Letzten Samstag zum ersten Mal Poker (Texas Hold’em) gespielt. Bleibe aber weiterhin dabei, dass ich dafür nicht geeignet bin. 🙂

2.) Mit wem verstehst Du Dich am besten?

Mit meiner Besten. Manchmal blind. Manchmal über die Distanz von Kontinenten. Aber seit der 7. Klasse. Also schon eine ganze Weile 🙂

3.) Worauf verwendest Du viel Zeit?

Ich interpretiere das mal ein bißchen und nehme nicht, dass, womit ich die meiste Zeit verbringe, was ja arbeiten wäre (Booooring) sondern nehme etwas, für das ich mir bewusst mehr Zeit nehme, als für andere Dinge. Karten sortieren.
Das kommt mit dem Hobby eines Kartensammelspiels, aber es ist für mich das äquivalent zum Puzzeln oder Strickens. Einfach mal Musik anmachen und sortieren. Ein ganzes Wochenende lang. Ohmmmmmm.

4.) Über welche Witze kannst Du richtig gut lachen?

Über gut erzählte. Es kann der beste Witz der Welt sein, wenn die Pointe versaut wird. ICH z.B. kann wirklich keine Witze erzählen. Entweder muss ich selbst mitkichern und man versteht nix, oder ich setze die Pointe in den Sand. Äh … ne, keins meiner Talente.

5.) Macht es Dir etwas aus, wenn Du im Beisein von anderen weinen musst?

Kommt drauf an. Wenn es in einer Streit- oder Diskussions-Situation ist, ja, da macht mir das was aus. Weil ich denke, dass es mich schwach wirken lässt und man mich dann nicht mehr ernst nimmt. Im Kino oder beim Buch zu heulen, liebe ich sehr. Bei Hochzeiten oder Beerdigungen stören mich meine Tränen auch nicht, ich stehe dazu.

6.) Woraus besteht Dein Frühstück?

Kaffee und meistens Knäckebrot mit Frischkäse. Zumindest unter der Woche.Außer Mittwochs, da gibt es Wasserweck vom einzigen Bäcker, der die anbietet. Am Wochenende, wenn kein Training ansteht, dann auch Brot mit salzigem Belag. Bin erst nach dem zweiten Kaffee eine Süße 🙂 Unter der Woche könnte ich auch drauf verzichten und frühstücke erst im Büro aus Vernunftsgründen – sonst fresse ich mich nämlich um 12 vor lauter Hunger durch das gesamte Kantinenangebot 🙂

7.) Wem hast Du zuletzt einen Kuss gegeben?

Einem guten (platonischen) Freund, um ihn zu trösten.

8.) In welchen Punkten gleichst Du Deiner Mutter?

Örks. Nach der Therapie würde ich gerne sagen, in keinen mehr. Aber das wäre gelogen. Ich glaube, dass ich mein Helfersyndrom von ihr habe und das kann ich zwar mittlerweile besser steuern, aber weg ist es nicht. Meine Handschrift ähnelt ihr. Genauso meine (hoffentlich mittlerweile nicht mehr aktive) Art Konflikte zu lösen – im Strafschweigen.  Ansonsten fällt es mir schwer, diese Frage zu beantworten.

9.) Was machst Du morgens als Erstes?

Fernseher einschalten, Morgenmagazin ARD oder ZDF. Je nachdem, wer dran ist.

10.) Kannst Du gut vorlesen?

Ich glaube schon, ich musste es zumindest oft machen. In Gruppen wurde mir diese Ehre oft zuteil und meine Patenkinder hören mir auch gerne zu.

11.) Bis zu welchem Alter hast Du an den Weihnachtsmann geglaubt?

Hmm… weiß ich gar nicht mehr so genau… ich weiß, dass ich so mit 6 Jahren keine Angst mehr hatte. Vielleicht weil ich dann schon wusste, wer unter der Kutte ist 🙂

12.) Was möchtest Du Dir unbedingt irgendwann einmal kaufen?

Ich glaube, dass ich mir wieder ein Auto wünsche. Ich vermisse die Freiheit, meine Zeltausrüstung liegt ungenutzt auf dem Schrank, mir fehlen die Festivals…. Alles Dinge, die mit Carsharing nur bedingt umzusetzen sind, so gerne ich Teil des Systems bin. Rational ist es absoluter Schwachsinn. Ich brauche absolut kein eigenes Auto. Aber ich liebe das so. Mal sehen, ob ich schwach werde 🙂

13.) Welche Charaktereigenschaft hättest Du gern?

Orrrrr, da muss ich mir jetzt eine aussuchen? Ich wäre gerne netter zu mir selbst. Ist das eine Charaktereigentschaft? Selbstliebe? Oder ist es Egoismus? Hmm. Eine interessante Frage. Da muss ich noch einmal eine Runde drüber nachdenken.
14.) Was ist Deine Lieblingssendung im Fernsehen?

Wieso habe ich mir diese Fragen ausgesucht, das ist doch voll fies. EINE Sendung. Gibt es eine Sendung, ohne die ich nicht leben wollen würde? Uffz. Also mir würden Nachrichten-Sendungen schon fehlen. Mein Tag beginnt ja, wie oben geschrieben, mit den Morgenmagazinen der Öffis. Genauso „gerne“ schaue ich Tagesschau, Tagesthemen oder heute-xpress. Die würden mir schon fehlen, wenn ich den Zugriff auf diese Angebote nicht mehr hätte.

An trivialen Sendungen nehme ich im normalen Fernsehen ja nicht mehr teil. Ich schaue Netflix, Amazon Prime oder Sky.

Da schaue ich mich gerade gerne an Designated Survivor fest – oder (ungeordnet) Gotham, Grey’s Anatomy, Scandal (Last season – wah!), Ten Days in the valley (sehr spannend), Lucifer (omg, die stimme!), Game of Thrones, Shannara Chronicles, Suits, so diese Richtungen 🙂

Generell kann man feststellen, dass ich eine Schwäche für Arzt-/Feuerwehr-/Polizei- oder Anwaltserien zu haben scheine. Hmm. 🙂

 

 

Drunter und Drüber

Drunter und Drüber

Geht es grade … ich kann aber nicht mal sagen, ob ich das jetzt so schlimm finde – an sich nicht.
ABER es sitzt die Angst im Nacken, dass ich in alte Routine und alte Verhaltensweisen zurückgerutscht bin… und ich ja weiß, wo die enden. Und da möchte ich nicht hin. Punkt.

Ich weiß nicht, ob es schon hilfreich ist, zu erkennen, dass ich mit den alten Wegen liebäugel … Ich glaube aber schon. Denn an sich weiß ich auch, was ich zu tun habe.

Ich schlafe zuwenig. Und ich lenke mich wieder zu sehr mit Flimmerkisten jeglicher Art ab.

Resultat: Ich komme morgens nicht aus den Federn und ärgere mich schon dann über mich und der Tag startet doof.

Abends ein zu voller Terminkalender … aber immer mit schönen Dingen…. aber schlichtweg zuviel. Denn: Dann bleibt Bewegung und Sport auf der Strecke… und das merke ich mittlerweile total. Der Ausgleich.

IMMERHIN von unserem GF Lob bekommen, wie zielführend und ruhig ich mittlerweile in Gesprächen bin und dass ihm das Positiv aufgefallen ist.
Und meine Taktik, mal abzuwarten … bis auffällt, dass mein Weg vielleicht gar nicht so Scheisse ist… und meine Meinung vielleicht doch mal anzuhören ist… meine Ideen vielleicht gar nicht so schlecht sind.
Ich habe keinen Rückzieher aus falscher Höflichkeit gemacht, nur weil meine Kollegin verpennt hat, sich anzumelden und ich den letzten Platz in einem geilen Seminar bekommen habe. Nö.

Was ich mir noch für mich wünsche und wo ich wirklich nicht weiß, wie ich das beschleunigen kann:
Jetzt bin ich konsequent und beende Kontakt zu Menschen, die mir schlicht nicht gut tun. Und es tut PERMANENT weh, dass die sich nicht melden … mich nicht zurückhaben wollen.
Ich verstehe schon die Ursache… aber ich weiß nicht, wie ich das aus mir rausbekomme 😦
Das nervt kolossal.

Also mache ich mir wohl mal folgendes:

In diesem Sinne – hoffe, dass ihr ein schönes Wochenende gehabt habt 😉

Unter-Der-Woche-Gedanken #metoo

Unter-Der-Woche-Gedanken #metoo

#meToo-Hashtags entkommt man momentan nicht und ja, man darf da durchaus drüber diskutieren, ob es immer einen Promifall braucht. Ob es überhaupt kurzfristige Anteilnahme- und Outing-Wellen im Netz, vorzugsweise auf Social-Media-Kanälen bedarf. Was ich an mir und meinen „Themen“ beobachten kann, ist, dass durch das WWW ein paar Themen mehr an die Oberfläche kommen. Als ich die Therapie anfing, wäre es mir undenkbar gewesen, mich zu „outen“. Ich bin auch heute noch sehr vorsichtig damit, Teile meines Bekanntenkreis und definitv mein gesamter Arbeitskreis weiß nichts davon und dass ist bewusst so von mir entschieden.
Ob das negative Äußerungen waren (Ach, die sind doch alle nur faul und übertreiben…) oder ich negative Konsequenzen befürchten muss (Die ist nicht belastbar), es ist eigentlich egal – denn ich entscheide.

Und da mache ich durchaus auch Unterschiede zwischen den diversen Plattformen. Und lehne weiterhin jede Anfrage von Arbeitskollegen+ ab, ob die mal mein Blog lesen können. Ganz sicher nicht 🙂

Was ich aber sagen wollte: MeToo

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Es gibt 3 große Dinge, die ich mit heutiger Sicht auch anzeigen würde. Damals dachte ich, dass mir das sowieso keiner glaubt – am wenigstens meine Eltern. Also leb(t)e ich damit, dass ich männliche Ärzte absolut ablehne. Einen männlichen Frauenarzt? NEVER EVER! Ab und an schaffe ich es ohne körperliche Windungen mich vor männlichen Ärzten auszuziehen – vermeide es so gut, wie ich eben kann. Gemeinschaftspraxen sind da mitunter die Hölle. Leider.
Die anderen Fälle wurde weggelacht und weiterhin gelächelt. Getan als ob nichts wäre. Hatte ich Angst vor Konsequenzen? Ich glaube eher Angst, dass mir keiner glaubt. Angst, dass der Makel an MIR haften bleibt, dass ich was gemacht habe, was ich nicht hätte machen sollen. (Dabei hätte ich vielleicht lauter sagen sollen, dass ich nicht das nicht will).

#meToo ist für beide Geschlechter, ich kenne genug Männer (meist schwul, meist Schauspieler), die ähnliches oder schlimmeres erlebt haben.
Es gibt persönliche Grenzen und es gibt Respekt voreinander … beides einzuhalten, wäre absolut wünschenswert….

und wünschen darf man sich alles, hat meine Mama immer gesagt 🙂

*blubber*

*blubber*

Sagte ich vor ein paar Woche nicht, ich sei Land-Unter? Äh ja. War/Bin ich. Und Herr Ednong hat Recht – das geht nicht so weiter!

Die Situation auf der Arbeit ist (ohne Therapie) wirklich mitunter unerträglich. Viel zu tun, inkompetente und überforderte Chefetage, keine oder schlechte Kommunikation – also all‘ das, was ich nicht leiden kann und wo ich wirklich an mir halten muss, mich abzugrenzen und raushzuhalten. Gelingt mir mal so mal so 😉
Es sollten jetzt die Wochen folgen, die anspruchsvoll aber nicht unüberwindbar sind. Also auch etwas mehr „Breathing Time“ – Freizeit für Kino (BladeRunner am Dienstag!), Pizza und Spieleabend mit Freunden… und Sport, der fehlt mir als Ausgleich extremst. Ich merke, wieviel Energie mir „Kein Sport“ raubt… und wie schlecht ich schlafe.

Gelesen habe ich die Tage „Fettlogik überwinden“ (Blog gibt es hier!). Sehr gut lesbar und interessante Reaktion beim Lesen – sehr reflektiv. Musste oft über mich selbst lachen, weil ich mich in Reaktionen ertappt habe, die im Buch beschrieben werden 🙂

Erstaunt und zugleich stolz bin ich darauf, wie ich 2 Situationen mit 2 (unterschiedlichen) männlichen Freunden handhabe.

Fall 1: Nach einigem Hin- und Her, nach Schweigezeiten… stellte ich fest, dass es mir zu anstrengend ist, ständig jemanden ignorieren zu müssen, weil ich sauer auf ihn bin. Es ändert sich ja nichts, wenn ich offensichtlich sauer bin. Es wurmt mich nur NOCH mehr, dass keine (Re-)Aktion erfolgt. Und aus-dem-Weg-Gehen war nicht immer möglich. Mir war das einfach zu nervig. Das hat mich belastet. Also fing ich Smalltalk an. Das war wie Regen in der Wüste… wurde komplett aufgesogen und ich in der Konsequenz überrumpelt von der ganzen Aufmerksamkeit und Zuneigung und Vertrautheit, die mir entgegen schlug. Und das war mir dann AUCH zu anstrengend und zuviel. Also … sage ich das. Einmal, mehrfach. Es pendelte sich „ok“ ein. Und dann gingen die alten Verhaltensmuster wieder los… Treffen wurden ausgemacht und es wurde einfach nicht abgesagt. Hinterher wurde sich aufwendig entschuldigt und um Verständnis wegen den Defiziten der Persönlichkeit gebeten. An sich – Kein Ding, bin ich sehr verständnisvoll. Nur – wir hatten das schon mal. Mehr als einmal. Mehrfach. Und so schrubte ich, dass ich das durchaus verstehe aber nicht die Lehrerin beim Aufholen der Defizite sein möchte. Es ist immer schwierig so etwas zu schreiben ohne die Richtung eines erklärten Ultimat…-ums? -o? -a? (Dekliniert mal jemand Ultimatum für mich büdde? 😉 ) Ich erkläre mich halt nicht mehr. Wenn mir eine Verhaltensweise nicht gefällt, muss ich nicht zwingend damit leben. Der Andere wiederum muss ja nicht mit meiner Einstellung zu sowas leben *schulterzuck*

Fall 2: Ich finde, dass ich in Freundschaften sagen können sollte, wenn mir etwas weh tut, was der andere macht oder sagt. Oder ich mir etwas anders vorstelle. Ich schrubte da bereits drüber. Das ist jetzt gut 3 Wochen her. Wie erwartet, kam und kommt von der beteiligten Person keinerlei (Re-)Aktion. Ich habe auf die letzte Email, die damit endete, dass mann wisse, dass die Situation scheisse sei, aber eben für ALLE Menschen in seinem Umfeld scheisse sein, auch wenn er wisse, dass das jetzt für mich nichts besser macht, nicht reagiert. Ich habe eine Antwort geschrieben – fast eine Woche lang. Habe mich auf- und abgeregt daran. Und sie dann an mich selbst geschickt. Was soll ich jemandem etwas erklären, der offensichtlich nichts wissen und nichts ändern will? Und warum denke ich, dass ich mit ein bißchen Erklären was verändern kann? Naives kleines Ding 🙂
Es ist schade, es tut oft weh – dabei wechselt ein Scham-Wehtun mit einem Herzbrech-Wehtun und einerm Wut-Wehtun ab. Ich weiß nicht, welches von den kleinen Attacken schlimmer ist. Ich hoffe, dass sie sich bald verabschieden 🙂

All‘ das war in den letzten 3 Wochen zu verarbeiten, plus wie oben geschrieben der Stress auf der Arbeit, die Sorge um erkrankte Freunde oder deren Familie. Meine eigene Familie verhält sich angenehm ruhig – so darf es bleiben. Dann der Ärger mit den diversen Ärzten und den mangelnden Terminen… *augenroll* Ich weiss, verglichen mit anderen Ländern leben wir hier im Himmel.. aber ich brauche mein Rezept jetzt und nicht in 8 Wochen… und so genau kann ich die Termine nicht abschätzen, dass ich 8 Wochen vor Ablauf des Physio-Rezeptes schon anrufe… Irrsinn! In der Praxis wird das mein 6. Arzt – weil die Ärztin leider nicht mehr bei denen ist. Da es ein BG-Arzt ist, kann ich den auch nicht einfach so wechseln – ein Graus!

Und WER war das letzte Woche? 800 Seitenaufrufe an einem Tag? Hallo? 🙂
Bitte melden 🙂

So, meine Freitagsergüsse wären damit erstmal beendet – ich finde auch, dass es auf wenig Platz VIEL Information ist 🙂
Gibt aber noch Musik – ist ja Freitag, ne? 🙂

Also bitte lauschen Sie folgenden Künstlern:

Portugal. the man

Wobei mir diese Version aufgrund der Choreo besser gefällt:

Wo gerade bei tollen Tänzern sind, die zwei hier 🙂

Dann mal meine kommenden Konzerte: