Friede, Freude, Freitag…

Friede, Freude, Freitag…

Eierkuchen, ich weiß!

Aber Eierkuchen gibt es grade nicht, gab‘ es schon lange nicht, fällt mir da auf… hmm!

Egal, der Speiseplan für’s Wochenende steht – es gibt Sauerbraten – bekomme ich heute in die Spielehölle mitgebracht, ich löse so langsam meine Geburtstagsgutscheine ein 🙂

Was sonst so?

Meine Eltern haben früher viel mit Super8 gefilmt, vor einigen Jahren hat meine Mutter diese digitalisieren lassen. Die DVD habe ich jetzt auch mal in die Hände bekommen und ganz schön schlucken müssen.
In Anbetracht der Tiefe der Therapie und der Verwirrung und der vergessenen Erinnerungen ist das sehr spannend anzusehen, aber auch sehr traurig. Denn eigentlich sehe ich meist ein fröhliches Kind, ein typisches Kind… Meine Gefühle spiegeln das aber nicht wieder. Die Entwicklung spiegelt das nicht wieder. Die Diskrepanz davon macht mich… still. Ich weiß vieles nicht mehr einzuordnen.

Aber es gibt auch witzige Momente, wo ich mich genau wiedererkenne. Das will ich Euch nicht vorenthalten… Lektion dieser kleinen Clips? Theorien sind in den Kommentaren gerne willkommen *g*

Mein liebster Blick (und den habe ich heute noch drauf) ist der, wenn meine Oma mit die Tüte unter den Osterhasen legt und ich diese zur Seite schiebe… Hä? Hase wieder einpacken? Geht’s noch…? 🙂

In diesem Sinne, wünsche ich Euch ein sonniges Wochenende 🙂

Lila

Awareness

Awareness

As I write this I am still trying to process what happened; brushing so closely with death does put a lot into perspective though. I am relieved I am still alive because I have a wonderful network of loved ones who are tireless in their care for me. My suicide attempt wasn’t me being cowardly or treating life glibly. Rather it was treating life too seriously and not being able to process it. Suicide is a deeply complex issue and it wasn’t a sudden flick of a switch in my brain. It was because of a build up of circumstance and reflection. It was because of a long battle against darkness and despair. It was because I saw no path forward but only a field of mental thorns.

www.huffingtonpost.co.uk/tom-haward/mental-health-suicide-men_b_8450420.html

Nicht alles ist „einfach“ zu erklären oder gar zu verstehen. Es braucht Zeit, Geduld und Vertrauen von beiden Seiten. Und manchmal gibt es keine Worte, die helfen. Für die Außenstehenden: Nicht aufgeben. Raum geben, wenn nötig. Nähe geben, wenn nötig. Oder einfach sagen „Ich bin da, wenn Du mich brauchst.“
Für die verstrickten Seelen: Die Angebote wahrnehmen auch wenn sie nicht angenommen werden können. Heil-Zeit und Licht-find-Zeit geben. Und wenn der einzelne Dorn im Feld aus Dornen abgebrochen werden muss. Hilfe suchen, den Mut dazu finden.

It does get better.

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2 eisenharte Jahre

2 eisenharte Jahre

Heute vor 2 Jahren lag ich in der Notaufnahme, kotzte vor Schmerzen und Aufregung in einen Beutel und hoffte, dass mein Knochen gesplittert war, damit ich gleich operiert würde und nicht noch mal nach Hause geschickt werden würde….

2 Jahre später bin ich noch weit von dem Zustand vor dem Unfall entfernt. Ich gehe weiterhin 1mal pro Woche zur Physio für 1,5 Stunden, bin meistens schmerzfrei – leider noch nicht immer.

Ich fahre noch nicht wieder regelmäßig Fahrrad und schon gar nicht, wenn es stürmt oder nass oder dunkel ist – da habe ich zuviel Angst.

Um Gulli-Deckel und Baustellen fahre ich einen großen Bogen.

Immerhin ist es jetzt „erstmal“ final entschieden, dass das Metall im Arm bleibt und auch kein plastischer Chirurg an meiner Schulter rumschnippelt. Entweder die Narbe wird oder sie wird nicht – aber wenn sie nicht wird, wird die verschönerte Narbe an DER Stelle eben auch nicht perfekt und dann lassen wir das doch mit Versuch, ne?

BH’s finden weiterhin nur in sehr weicher Form statt, ich ertrage das Gefühl auf der Schulter weiterhin nicht gut und Arme hinter dem Körper berühren lassen ist weiterhin eine große Aufgabe.

Ich arbeite am Muskelaufbau – 2 Jahre Schonhhaltung haben zu massivem Muskelabbau geführt – merkt man so im Alltag nicht, wenn man nicht drauf achtet … Der Körper ist ein faszinierendes Konstrukt.

Meine liebste Wohlfühlhaltung ist mit angewinkeltem rechten Arm, quer über den Bauch… Passiert permanent … unter der Dusche z.B. Wenn ich nicht darauf achte, wasche ich mir immer noch einhändig die Haare 🙂

Und ich bin aus anderen Gründen weit von dem Ist-Zustand vor dem Unfall entfernt. Der Unfall war mit ein Auslöser für den Zusammenbruch, der dann zur Therapie geführt hat.
Der Unfall

  • hat H. nochmal zurückkommen lassen – bis es dann endgültig geknallt hat
  • hat den Leinenmann auf mich noch neugieriger gemacht, so dass es dann zu einem Treffen kam und das Desaster seinen Lauf nahm
  • hat mich an meine Grenzen geführt, was ich ertragen kann – vor allem, wenn ich selbst nicht funktioniere, weil mein Körper mich im Stich lässt
  • hat mir mehr als deutlich gemacht, dass ich „alleine“ lebe. Und das nicht einfach ist – gerade, wenn man krank ist. Das können auch die noch so liebsten Freunde nicht immer auffangen
  • hat mir die Zeit gegeben, mit meiner Oma ihre letzten Monate intensiver zu erleben

Also – wie immer im Leben – Gutes und Schlechtes, wobei das Schlechte Stand heute auch was Gutes hatte.
Ich möchte H. nicht mehr in meinem Leben haben, auch wenn ich mir manchmal vorstelle, wie es wäre ihm mit dem heutigen „Ich“ entgegen zu treten und ihn auf all seinen Bullshit hinzuweisen. Ich verstehe, die Mechanismen, die mich an den Leinenmann haben glauben lassen heute besser als je zuvor – sie erschrecken mich, aber ich finde es besser, sie zu verstehen und zu kennen, als eben nicht… Die Trauerarbeit ist noch nicht immer abgeschlossen, manchmal kommt Wut hoch und Frustration… Da möchte ich dann mit dem Fuss aufstapfen und NICHT GÖNNEN … Da werde ich „unschön“ und garstig… Es ist und bleibt eine bittere Erfahrung.

Aber – die Beziehung zu meinen Besten ist enorm gewachsen in den letzten 2 Jahren, ich habe mich sehr verändert im letzten Jahr und für all das Schöne, bin ich sehr, sehr dankbar.

Ich möchte noch auf eine Aktion hinweisen, an der ich selbst nicht teilnehmen kann – ich habe schon zuviele schöne, spannende Ergebnisse gesehen und würde nur versuchen, die gleichen Nasen zu finden, wie andere Künstler vor mir….
ABER Westendstorie hat wieder ein Mit-Mal-Bild ins Netz gestellt und das ist immer ein total spannender Prozess! Schaut Euch aber bitte vorher nicht an, was die Anderen so gemacht haben – dann klappt das nicht mehr frei vom Herzen weg… 🙂

Und für alle, die ein wenig britischen Humor von „früher“ vertragen…. Mal hier reinhören 🙂

Habt ein wunderschönes Wochenende 🙂

Lila

Freitag I`m in Love (2)

Freitag I`m in Love (2)

WhooopWhoooooop!

The Cure kommen auf Tour… Und Madame Lila wird mittendrin im Geschehen stehen… Die großen Tourneen habe ich „damals“ knapp verpasst vom Alter her… Also wackel ich im Herbst zu den Lovecats… Whoopie!

Danke für die Kommentare zum letzten Post. Da ist tatsächlich ein neues kleines Arbeitspaketchen aufgeploppt, tief verwurzelt in Verlustängsten und Minderwertigkeitskomplexen. Mein Aufgabenheft ist voll.

Die werte Frau K. hat mir einen schönen Songhinweis geschickt, den ich an dieser Stelle einfach mal teile…

Euch ein schönes Wochenende!

Lila

Eine Lektion

Eine Lektion

Es gibt ein Thema, um das kreise ich schon mein ganzes Leben – an- und ausgesprochen wird es fast wöchentlich in der Therapie, es wurde auch bereits hier kommentiert.

Aus meinem eigenen Verhalten und meinem Grundverständnis ergibt sich die „Logik“, dass, wenn ich das erkläre, sage, whatever, die andere Person sich das merken kann. Würde man MIR sowas sagen, ich würde mir das merken und mich entsprechend anpassen oder zumindest soweit ich das a) in meiner eigenen Freiheit kann und will und b) mir die andere Person wichtig genug ist, dass ich nicht möchte, dass sie aus meinem Leben entschwindet.

Nun höre ich seit Anfang der Therapie den Satz, dass ich andere Leute so lassen muss wie sie sind und wenn ich damit nicht klar komme => ich was ändern muss.

Die Depressionen mögen weg sein, aber die Erkenntnis, dass es eine Handvoll Leute gibt, denen es total Schnuppe ist, welche Qualität die Beziehung zu mir hat … am Ende sogar egal ist, ob ich da bin oder nicht… Die trifft verdammt hart. Und machen mich unendlich traurig.

Es kostet mich extrem viel Kraft daran nicht kaputt zu gehen und vor allem dem Drang nachzugeben, mich wieder so zu verhalten, wie vor einem Jahr …

Im Kopf weiss ich, dass ich da nicht hin möchte – aber ich möchte gemocht werden und ich möchte das spüren … Es fühlt sich nicht gut an, egal zu sein.

Wenn Menschen sich auch nach dem 100. Mal einfach nicht entschuldigen können sondern immer nur den Spieß umdrehen und MIR sagen, wie ich mich das nächste Mal besser verhalten kann, damit sie mich nicht verletzen.

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Denk‘ doch verdammt noch mal einen Schritt weiter als Deine eigene egoistische Nasenspitze.

Ja, auf so Menschen sollte ich verzichten können. Und es sollte mir auch nicht weh tun – so Menschen sind kein Verlust.

Aber da kommt das Kind durch – ich hoffe, dass ich irgendwann an den Punkt komme, wo es nicht mehr so verdammt weh tut, konsquent zu sein.

Aus den Situationen komme ich nur raus, wenn ich mich zurückziehe – auf Dinge und Menschen verzichte, die mir wichtig waren – mir selbst ein Stück Leben nehmen um zu überleben.

Es ist so unendlich traurig.

Und macht mich so wütend. Ich möchte FÜR mich arbeiten und nicht GEGEN Euch… verdammte Egoisten mit Null-komma-Null Sozialkompetenz und Empathie… F++++ Euch!

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Das ist die berufliche Lage ….

… da hilft nur das => LAUT!

Persönlich macht mich diese Erkenntnis traurig … und die immer wiederkehrenden,quälenden Fragen

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In diesem Sinne: Allen Narren eine schöne Zeit – allen anderen auch, nur mit weniger Alkohl, Kater und sonstigen Nebenwirkungen 🙂

Lila

Mein Abend als Nonne…

Mein Abend als Nonne…

war durchaus erfolgreich.

Meine Mission konnte ich erfüllen, Bauchstechen vom Lachen hatte ich auch und endlich (ENDLICH) habe ich vom Leinenmann den respektvollen Handkuss bekommen, den ich als Madame schon längst verdient gehabt hätte. *g*

Neben dem, dass sich wirklich alle viel Mühe mit ihren Kostümen gegeben haben und die Gastgeber ihr Wohnzimmer wirklich in die große Halle einer Burg verwandelt haben, war es spannend zu sehen, wie die „echten“ Menschen unter den Charakteren durchscheinen.

Ich bin keine gute Lügnerin und habe das auch den Abend über nicht gemacht. Aber: Ich bin eine super Überzeugerin und Wirr-Quasslerin, der ein oder andere hat mich schon mal manipulativ genannt – vielleicht stimmt das. Der Leinenmann führte mich als Verdächtige ins Feld (unerhört!) und ich sah‘ meine Felle davon schwimmen. ABER: ich kann eben quasseln und argumentieren, selbst wenn ich weiss, dass ich nicht Recht habe. Also machte ich das und stimme tatsächlich noch 3 Leute um.

Chaka!

Fazit: An den Lügendetektor anschliessen braucht man mich nicht, ich kann eh‘ nicht lügen.
Lieber gezielte Fragen stellen und meine Reaktion beobachten 😉

Das Krimi Dinner als solches und die Ausführung unserer Gastgeber bekommt mindestens 10 Daumen hoch und Sternchen sowieso 🙂