Es war einmal….

Es war einmal….

ein Er, der eine Sie mit funkelnden, begehrlichen und liebevollen Augen angeblickt hat.

Er befand Sie für faszinierend, neu, aufregend, cool, schlau, liebenswert – und sagte Ihr das – mehrfach, unaufgefordert – schrie(b) es in die Welt hinaus, damit alle es hören und lesen konnten.

Sie traute dem Ganzen nicht, befand es als sehr fremdlich, ging erst zögerlich mit Ihm mit und beäugte den Er längere Zeit sehr genau. Er gab sich große Mühe. Polierte Ihre alten Dielen und putzte die blinen Fenster, Stellte eine Blume auf Ihren Tisch. Irgendwann hatte Er genug gebaggert, hatte Ihr Fundament erreicht, freigelegt und für ausbaufähig gehalten.

Sie fing an sich zu entspannen, begann Ihm zu glauben, zu vertrauen. Sie öffnete sich Ihm.

Eine kurze Zeit in einer Seifenblase mit Sonnenschein und Einhornglitzerstaub.

Dann kam das Gewitter, der Sturm, der Teile Ihres Daches abdeckte und ein Fenster zerschmetterte.

Er holte den Bagger und die Bohrmaschine. Mit der Schleifmaschine fing Er erst an, die Schäden vom Sturm freizulegen. Wo er gerade dabei war, schliff er alle Ecken und Kanten (auch die, die ihm mal charmant vorkamen) zu ab.

Dies und Jenes gefällt mir nicht, sagte Er zu Ihr. Mich stört das, sagte Er. Das könntest Du besser machen, schlug er vor. Sie schaute Ihn nur staunend an und schaute an Ihren glatten Kanten runter, durch Ihr neues Dreifachglas hinaus in die Welt.

Ihr Fundament war freigelegt und wackelig und Sie glaubt Ihm. Hörte zu, was Er zu sagen hatte. Versuchte Ihr Fundament zu halten, während Sie immer mehr Stützbalken und tragende Wände entfernte, weil sie Ihn störten.

Es war alles nicht genug.

Nach einiger Zeit wendete Er sich ab, zuviel Arbeit für so ein morsches Gemäuer. Das rentiert sich nicht. Und so alte Gemäuer sind ja auch irgendwie eigensinnig, dachte Er sich.

Und sah nie wieder zu Ihr zurück.

Nun stand Sie da. Keine Ecken und Kanten mehr, dafür tolle Dreifachgläser. Aber nicht mehr charmant. Nicht mehr liebenswert.

Ab und an sah Sie Ihn – Er sah Sie nicht mehr – nie mehr. Konnte Sie nicht sehen.

Er hatte alles entfernt, was Sie einzigartig gemacht hatte.

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Schuld und Sühne / Vergeben und Vergessen

Schuld und Sühne / Vergeben und Vergessen

Als Sühne (von ahd. suona = Gericht, Urteil, Gerichtsverhandlung, Friedensschluss, ma. auch Mutsühne) wird der Akt bezeichnet, durch den ein Mensch, der schuldig geworden ist, diese Schuld durch eine Ausgleichsleistung aufhebt oder mindert.

Ausgleichsleistung. Diese erzeugen den Kreislauf der Manipulationsvorwürfe und der Schuldverteilung auf andere, fremdgewordene Schultern.

Wenn ein Ungleichgewicht, durch Schaden oder Schuld hervorgerufen, nicht durch direkte Wiedergutmachung auszugleichen ist, wird der Gerechtigkeit Genüge getan, indem der Ausgleich durch verwaltungsrechtliche Buße oder Strafe wiederhergestellt wird. Schuld wird gesühnt, abgetragen, gebüßt, bestraft. Dadurch soll die vom Unrecht betroffene Person Genugtuung erleben.

Die vom Unrecht betroffene Person erlebt dadurch selten Genugtuung, sondern trägt mitunter eine ähnlich schwere Last der zu spürenden, nicht freiwilligen, nicht herzlichen Ausgleichsleistung (s.o.)

Sühne wünschen oft auch schuldig gewordene Personen oder Personen, die sich schlicht schuldig fühlen, indem sie sich durch Sonderleistungen oder Verzichte selbst bestrafen.

Zu Erkennen, in welchem Kreislauf der Sünder selbst steckt – sich selbst gesteckt hat. Mit dieser Belastung kann kein freies Leben möglich sein. Auf keiner Seite.

Großmut als Fähigkeit und Bereitschaft zur Vergebung gilt seit der Antike als Tugend von Herrschern und wird heute als ein Merkmal fortgeschrittener Zivilisation angesehen. So gesehen war die Begrenzung der Rache oder Vergeltung − namentlich die Eindämmung der Blutrache durch das Prinzip Auge für Auge in der jüdischen Religion − ein Zivilisationsfortschritt.

Großmut als Tugend. Vergeben als Zivilisationsmerkmal. Wir sollten uns alle zivil verhalten. Vergeben, Größe zeigen, Groß sein – denn alleine die Größe zu zeigen, reicht nicht aus. Innerlich groß sein. Keine Gesten nach draußen ersetzen die Arbeit im Inneren.

Vergebung bedeutet allerdings den Aufwand erhöhter psychischer Energie, da diese vorerst einmal gegen vordergründige eigene Intentionen (wie z. B. Bestrafung des Täters bis hin zur Rache) gerichtet sein muss.

Ähnlich wie der „Sünder“ seine Sühne auch und vor allem mit sich selbst ausmachen muss, muss der Verletzte für die Vergebung mit sich ausmachen können.

Vergebung kann, aber muss nicht Vergessen bedeuten. Extreme Schädigungen, die schon aus historischen Gründen nicht vergessen werden sollen und können, können trotzdem vergeben werden. Dies erscheint wichtig zu wissen, da auch bei weniger extremen Schädigungen die Vorstellung, dass im Falle der Vergebung alles im Sinne von „unter den Tisch wischen“ vergessen werden muss, einer sinnvollen und beiden Teilen entlastenden Vergebung entgegensteht.

Und nur dann ist ein Vorwärts möglich.

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Blogging University Day 15: Take a cue from your readers

Ich habe einige Tage übersprungen. Ich war unterwegs und einige der Aufgaben habe ich bereits, unbewusst, erledigt. Und Schreiben um des Schreibens willens macht wenig Sinn, was dabei rauskommt, möchte ich selbst nicht lesen 🙂

Sühne und Vergebung – das Thema finde ich spannend – aus unterschiedlichen Gründen und mit unterschiedlichem Hintergrund. Viele Kommentatoren weisen mich in vielen meiner Erlebnisse darauf hin, dass alles Wollen und Planen und Denken schön und gut ist, aber es am Ende des Tages in mir passieren muss. Ich muss „es“ wollen. Was auch immer „es“ im konkreten ist. 🙂

Keine großartige Neuentdeckung sondern eine altbekannte Wahrheit.

Startet gut in die Woche!

Lila

Das war dann doch ganz schön

Das war dann doch ganz schön

  
Leider ist die Kamera der Handfessel nicht so gut – aber ich hoffe, dass man doch einen Eindruck gewinnt. Oben schon der Mond, schneebedeckte aber wunderpinke Gipfel …. Schön!

Und: Impressionen vom Lieblingsklo… Bilderbuch pur und jedes Jahr entdecke ich wen Neues 🙂

   
 
Nach der Bahnfahrt mit schnatterfreudigen Kollegen (Kopfhörer olé) geht es in die Spielehölle. Mal sehen, ob die Gehirnzellen das noch schaffen. Sonntag semi-Business zum Craftbeer-Festival … Ich fühle mich gedanklich leicht urlaubsreif 🙂
Genießt die Sonne, meine Lieben!
Schönes Wochenende !

Abwesenheit

Abwesenheit

Ich bin mal kurz weg. Hier 🙂

ZB-1800

Die Beiträge der BloggingUniversity werden gebündelt nachgereicht, mittlerweile erledige ich meistens 2-in-1…. 🙂

Auf das ein oder andere Projekt aus dieser Reihe freue ich mich dennoch sehr und hoffe, hier bald eine schöne neue Rubrik ins Leben rufen zu können.

Bis dahin – stellt nichts an und genießt die Zeit!

Lila

Geschenk

Geschenk

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Du hattest einen Wunsch.
Du hast das Geschenk bekommen.
Du hast das Geschenk angenommen.
Du hast das Geschenk benutzt und Freude daran gehabt.
Du hast das Geschenk irgendwann ins Regal gelegt – zu groß war die Suchtgefahr.
Du hast immer mal wieder danach geschaut und doch heimlich gespielt.
Du warst unachtsam.
Du hast das Geschenk fallen gelassen, in tausend Scherben ist es gesprungen.
Du hast die Scherben angeschaut und unauffällig unter Deinen Schrank geschoben.

Ab und an schneidest Du dich trotzdem an kleinen Splittern.

Alles bitte in Laut – ich bin so frei(tag)

Alles bitte in Laut – ich bin so frei(tag)

Es geht auf vielen Feldern vorwärts, auf einigen ist Stillstand und ab und an kommt es zum resignativen Zusammenbruch.
Und das alles auf eine Woche kondensiert – ich möchte nur noch ins Bett und kann doch nicht.

Nun denn – es hilft eines der folgenden Lieder – oder alle – und das gleich mehrfach, bitte, danke!


Neon Jungle – Braveheart

Usher ft Nicki Minaj – She Came To Give It To You [Intro] – Dirty HD from DJ Brandon Crites on Vimeo.


Tank – Nobody Better


K.I.Z. feat. Bela B – Hölle


Kaleena – Put it in the bag

Und aus der Mottenkiste aber nicht minder groovy:


Paul Johnson – Get Get Down

Euch ein schönes Wochenende!

Lila

Lieber Papa,

Lieber Papa,

Über ein Jahr Funktstille. Ich weiß, dass Du das schwer bis gar nicht nachvollziehen bzw. verstehen kannst.
Reflektion ist eben nicht so Deins.

Ich war immer ein Papakind und habe nur die besten Erinnerungen an Dich aus meiner Kindheit. Keiner konnte mich beim Rock’n’Roll-Tanzen so hoch schmeissen oder so lange Huckepack und auf den Schultern tragen.
Wenn Du mir Gute-Nacht-Geschichten mit der Bären-Handpuppe vorgelesen hast – das war das Allergrößte!

Ich habe mit Dir Zigaretten gedreht, weil das Gerät so toll war und ich es bedienen konnte.
Du hast mir ein T-Shirt mitgebracht an dem Tag, als ich mit einem Schuh nach meinem Bruder geschmissen habe und dabei das Fenster kaputt gemacht habe.
Mein Himmel- und mein Hochbett hast Du selbst gebaut, nach meinen Wünschen. Und damit im Himmelbett die Monster nicht an der Wand-Bett-Ritze hochkrabbeln können, hast Du mir eine Bettumrandung gebaut.

Dein Pfusch am Bau ist legendär und hat mich fast mein Leben gekostet, als ich einen Nagel (zugegebenermassen einen grossen Nagel) mitten in die Wand gehauen habe und eine stromführende Leitung getroffen habe. Mein Tapedeck hat es nicht überlebt – R.I.P.

Bei meinen Freundinnen warst Du der Held, weil Du uns viel später als andere Väter aus der Disko abgeholt hast. Meinen ersten Suff-Kotzanfall hast Du souverän gemeistert und mich im Auto auf den Beifahrersitz einfach aus dem Fenster rausgelehnt. Meiner Mutter hast Du einen Zettel geschrieben, dass ich Fahrstunde habe und geweckt werden muss, die Fahrstunde ist ganz ok verlaufen. Der Kater war allerdings eine Lektion fürs Leben.

Aber Alkohol ist nicht wirklich gut besetzt – Du warst kein souveräner Konsument, zu oft ist Dir die Menge entglitten. Der peinlichste Moment, an den ich mich erinnern kann, war das Nach-Hause-Bringen mit der U-Bahn… Was Du da alles geredet und gesungen hast… Weia.
Dank Dir bekommen alle Bedienungen in gastronomischen Einrichtungen ein großzügiges Trinkgeld von mir, die Knauserigkeit war uns immer unangenehm. Und ich lasse keinen anderen Menschen für mich bestellen, das möchte ich gerne selbst machen, danke sehr. Auch nicht, wenn ich die Landessprache nicht beherrsche, dann zeig ich lieber auf die Karte.

Du warst immer groß und unkaputtbar. Hast mich Bagger fahren lassen auf den Baustellen der Heimat. Als ich die Handbremse beim „Autofahren-Spielen“ am Hang gelöst habe, hast Du verzweifelt versucht das Auto zu bremsen. Dein Ellebogen war immer verbrannt, weil er beim Fahren aus dem Fenster hing, neben meinen Füssen, die ich von hinter Dir durchs Fenster durchstreckte (und dabei mehrfach den Verriegelungsknopf abgebrochen habe).

Auf der Kirmes fuhren wir immer zu dritt Berg-und-Talbahn, Du aussen, ich innen, mein Bruder in der Mitte. Ich habe solange festgehalten wie ging und wir haben alle gejohlt vor Freude. Am lautesten haben wir gejubelt, wenn es rückwärts ging – also wir – mein Bruder und ich – Du musstest dann immer kotzen. Tapfer bist Du mit in jede Achterbahn, aber Schiffschaukel musste Mama machen.

Die Liebe zur (Pop-)Musik kommt von Dir, genauso die Faszination von Schallplattensammlungen, Tom Jones und Milva. Kruschpelkartoffeln gab es nie wieder so gut wie von Dir, allerdings werde ich aufgrund traumatischer Kocherlebnisse auch nie Hasen oder Kanninchen verspeisen. Süße Hauptgerichte, die Liebe dazu, die hast Du nur an meinen Bruder weitergegeben – Dampfnudeln mit Weinsoße lässt mich weiterhin erschauern.

Erklären konntest Du, allerdings nie so, dass ich es verstanden habe. Aber ich habe Dir trotzdem gerne zugehört – für die Schule war das allerdings nix.

Unseren adeligen Hasen (Zwerg- sollte es sein, Riesenvieh wurde es) hast Du mit zur Baustelle genommen und im U-Bahn-Tunnel einbetoniert, damit er da immer in unserer Nähe ist. Wir haben Dir das mit großen Augen geglaubt – noch heute fahre ich den Tunnel nicht entlang, ohne nicht kurz an meinen Hasen zu denken.

Doch irgendwann kippte es, ich musste mich immer öfter vor Dich stellen, weil Mama Dich angeschnauzt hat. Richtig laut habt ihr nie gestritten, weil Du meistens geweint hast und sie auf Dich eingeredet hat. Danach gab es immer Schweigezeiten… Wir verzogen uns da lieber in unsere Zimmer, das war angenehmer. Schön war das nicht, auch wenn es nicht wirklich Gründe gab.

Irgendwann hiess es, Du ziehst zu Oma um sie zu pflegen. Ich sah‘ Dich nicht mehr, mein Partner in der Familie war weg und ich stand alleine gegen das andere Team da.

Danach gab es nur noch unschöne Szenen, nicht gehaltene Versprechen, Druck deinerseits mich in die neue Familie zu integrieren um Dein Wunschbild zu erfüllen. Geredet haben wir oft, aber angekommen und geändert hat sich nichts. Vorwürfe und „das gehört sich so“ häuften sich und ich bin geflüchtet.

Ich versuche auf meine eigene Art, die Wunden zu heilen. Für mich einen neuen Weg zu finden und mein Wunschbild zu erfüllen. Von mir und für mich.

Und deswegen brauche ich Zeit, viel Zeit und Abstand. Damit ich mit Abstand die guten Zeiten hervor holen kann und die schlechten in die Kiste legen und zudecken kann.

Danke für den tollsten Kinderzeit-Papa, den man haben kann.

Deine Lila

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Blogging University Tag 9: Day 9: Reinvent the letter format

Eine Insel reicht nicht….

Eine Insel reicht nicht….

Weil DasManuel es sich gewünscht hat, doch eine kurze Sammlung… 🙂

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du kannst es nicht beibringen. begreife einen mann mit dieser verhaltensweise als schildkröte. hast du mal versucht eine schildkröte zu füttern, wenn sie ihren kopf eingezogen hat? du legst sie auf die handfläche und futter auf dein Handgelenk. erst wenn sie deine wärme spürt, du dich nicht bewegst, dann wir die den kopf strecken. redest du dabei, bewegst du dich zu schnell, dann zieht sie sich abermals zurück.
es geht nicht um “sprechen”. es geht darum den zugang zu finden.
neugierig? ich tauche einfach zwischendurch mal auf, lese, hinterlasse senf und altkuges. mehr steckt da nicht hinter. 😉

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Meine liebe Lila, nicht gebrochen, nur angeknackst wird Dein Herz sein. Höchstens ein Loch hat er Dir rein gemacht. Weil so volle, reiche Herzen wie Deines kann man nicht brechen. Löchern ja, und das tut scheißenweh. Und dauert lange Zeit. Narben werden sich bilden, die immer an den Schmerz erinnern, doch man lernt, damit zu leben. Ich hinterlege ein Riesenleinentuch mit Kamillensud getränkt, da ordentlich reinschneuzen, die Kamille verhindert zu heftiges Nasenrot von der Rotzerey.
Schlimm ist das gebrochene Eigenversprechen. Aber auch da wird sich irgendwann das Warum aufklären. Weil jede unserer Handlungen einen Sinn in sich birgt, auch wenn der sich manchmal erst viel später offenbart.
Liebes, ich drücke Dich heftigst an’s Biedermieder und halte Dich zartsanft fest. Kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist, so der passende Ominkelspruch. Alles Liebe, Deine Käthe.

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Na also bitte. Bei so einer bildhaften Beschreibung. Da werd ich doch gleich wieder feucht …
Das Training ist auch für die zu trainierende, devote Person äußerst faszinierend! Und eines der Dinge, die mir persönlich zur Zeit am allermeisten fehlen. Erfüllt es doch in meinen Augen alles, was sich beide ‘Parteien’ in einer dominant-devoten Beziehung wünschen können.

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Dein Blog ist super so wie es ist. Es ist eines der authentischsten Blogs. Ich bewundere Dich wie Du die Dinge angehst. Das es dabei nicht immer aufwärts gehen kann ist klar. Alles andere wäre unrealistisch.
Du bist auf einem guten Weg 🙂

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Manchmal kommst du mir vor wie eine Ente, die sich für ein Huhn hält und am Ufer des Nils ein Ei findet und dasselbe voller Mutterglück ausbrütet. Wenn ihr das kleine Krokodil dann in den Hintern beißt, ist alles Quak.

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Ein vermiedener Kampf ist ein gewonnener Kampf. Und Schweigen adelt dich. Du kannst es.

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Leider hab ich den Post nicht mehr gefunden, war vielleicht doch bei jemand anderem und ich hab’s leider nicht gerebloggt. Macht aber nix, wär eh nur der “Aufmacher” gewesen. Geht auch ohne.
Da ich ja dom bin ist das möglicherweise auch der größte Blödsinn, den ich Dir gleich schreibe. Dann hör einfach nicht hin. Aber mir hat es damals sehr geholfen als DAS klick gemacht hat.
Dein letzter Absatz glaube ich beschreibt den Kern des Problems. Alles andere sind “nur” (ja, ich weiß…) die Symptome.
Du schreibst, Du (= die bei Sonnenlicht) hast nichts mit der Sub zu tun.
Wer ist die Sub, wenn nicht Du?
Die Sub ist keine “andere”, “dunkle” Person, die in Dir “wohnt”. Das bist Du!
Auch wenn Du das erst seit kurzem auslebst: Du warst schon immer sub. Oder nicht?
Ich bin immer dom. Auch im Supermarkt. Oder im Büro, obwohl ich dort meine Kolleginnen nicht ohrfeige. (Schade, eigentlich.)
Seit ich das für mich angenommen hab, bin ich selbstbewusst, souverän, überlegen. Ich sehe fremden Leuten fest ins Gesicht. Bis sie wegschauen. Besonders Frauen, die mir gefallen. Früher hätte ich gedacht “oh Gott, wenn die wüsste…”. Heute denke ich “verdammt, wenn Du nur wüsstest!”
Worauf ich hinaus will ist: es gibt keine Mauern einzureißen und dann wieder aufzubauen. Sub zu sein IST Deine Mauer. Sub zu sein macht Dich zu der starken, selbständigen Frau, die ich so schätze. Wer sollte Dir schon etwas anhaben können?
Wenn Dir jemand blöd kommt, denk Dir einfach: ich hab die Nacht in Ketten verbracht und mich verprügeln lassen. Nichts was DU tun könntest kommt auch nur im Entferntesten dem nahe was ich aushalte.
Die Tatsache, dass Du Dich beim “Spielen” unterwirfst, Dich (vielleicht bald gänzlich) schutzlos auslieferst, macht Dich unverwundbar gegenüber den Kleingeistigen, Engstirnigen, Cholerikern, Großmäulern und Herumkomandierern.
Mach Dich frei davon, zwischen diesen zwei vermeintlich unterschiedlichen Frauen wechseln zu müssen. Es gibt sie nicht. Es gibt nur Dich.
Ich glaube wenn Du das geschafft hast, bist Du frei.
Bei mir war es so.
Aber ich bin auch nur ein etwas einfach gestrickter Dom…

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Ich konnte mich echt nicht entscheiden und es hätten noch sehr viel mehr werden können/müssen. Aber die fielen mir spontan ein. Die Analyse überlasse ich jetzt Anderen. 🙂

Einfach mal so…

Einfach mal so…

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Die heutige Aufgabe der Blogging University verweigere ich mal so semi. Ich solle mir einen Kommentar raussuchen und dazu mehr schreiben. Och neee. Finde ich nicht so spannend 🙂
Alternativ könnte ich folgendes tun:

As noted in the assignment, an alternative is finding a comment that a reader has left on your blog and responding to it in a post. If, after searching these comments, you’re still empty-handed, go ahead and free-write on the topic of comments in general. Prompts to give you ideas:

What’s the best comment or compliment you’ve ever received?
Do you have a blog comment policy?
Do you enjoy online discussions, or do you thrive better in person?

Also: Ich Antworte ja immer (hoffe ich) auf die Kommentare, alles andere würde sich in meiner Blogphilosophie auch ausschliessen. Auch auf die „Trolls“ habe ich immer geantwortet, muss ja nicht jeder meiner Meinung sein. Ich bevorzuge einen höflichen Tonfall, nunja, für andere kann ich da auch nicht sprechen. Bis jetzt waren erst 2 Kommentatoren jemals auf dem Weg unter die Gürtellinie und die gibt es meines Wissens im Bloggyversum nicht mehr.

Es gibt soviele tolle Kommentare, ich möchte da keinen krönen – vorallem, weil mir jeder Kommentar wichtig ist. Jemand da draussen hat sich die Zeit genommen meine Texte zu lesen und was dazu zu schreiben.

Aus meiner Zeit im Beschwerdemanagement weiss ich, dass schriftliche Beschwerden hochwertiger sind als telefonische. Derjenige muss sich nämlich hinsetzen und schreiben. Das kostet mehr Zeit als zu telefonieren (die Wartezeit in der Schleife wird großzügig unter den Tisch gekehrt).
Ich schweife ab – ich mag alle meine Kommentare und Kommentatoren – auch die, die mir ehrlich mal den Kopf waschen. Wir sind hier ja nicht beim Weichspülerkreis. 🙂

Ich habe keinerlei Blog Comment Policy – was ist das denn für ein Wortgetüm?
Alles was im verlegerischen die HIT-Formel nicht bestehen würde, würde ich löschen.

Der letzte Punkt ist irgendwie – komisch. Also wenn ich Euch alle bei mir im Wohnzimmer hätte, wäre eine Diskussion bestimmt lustig, aber auch sehr laut – nehme ich mal an. 🙂
Vielleicht wäre sie aber auch ganz leise, weil sich keiner traut „in echt“ was zu sagen.

Ich finde,dass ich da nicht wirklich einen Unterschied mache – kann das aber schwer beurteilen. (Das können eher die, die mich schon getroffen haben 🙂 )

An sich würde ich sagen, ich spreche/schreibe/diskutiere hier so, wie ich auch im echten Leben spreche/schreibe/diskutiere. Klar, hier sieht vielleicht keiner meine Tränen, wenn ich was schreibe (bei Kommentaren selten, ehrlich! 🙂 ) – sieht aber auch keiner, wenn ich mir vor Kichern und Glucksen fast verschlucke beim Schreiben.

Also Fazit: Ich denke wie bei allen anderen, gibt es Dinge, die hier fehlen aber auch Dinge, die es einfacher machen – bei Diskussionen oder Meinungsäußerungen.

Hupsi, jetzt habe ich die Aufgabe doch erfüllt 🙂

Aber ist doch immer wieder eine tolle Gelegenheit vor Euch, liebe geduldige Leser und Kommentatoren, den Hut zu ziehen und Danke zu sagen.

Dankeschön 🙂

Und Dank DasManuel habe ich die Aufgabe denn DOCH angenommen aber trotzdem auf meine Art erledigt.